Formel E

Monaco: Andre Lotterer führt weiterhin voestalpine European Races an

Timo Pape

Timo Pape

Anzeige | Auch nach dem dritten von fünf Europa-Rennen führt der deutsche Formel-E-Fahrer Andre Lotterer die Wertung der voestalpine European Races an. Obwohl der DS-Techeetah-Pilot beim Monaco E-Prix am vergangenen Wochenende kein Podiumsergebnis einfahren konnte, behauptete er die Spitze. Denn: Bei den bisherigen drei E-Prix in Europa - Rom, Paris und Monaco - konnte neben Lotterer tatsächlich kein anderer Pilot zweimal auf das Podium fahren. So grüßt der gebürtige Duisburger mit seinen beiden zweiten Plätzen in Rom und Paris bis zum nächsten Rennen in Berlin (25. Mai) auch weiterhin von der Spitze der Tabelle.

"Natürlich richten wir unsere Blicke auf die (übergeordnete) Meisterschaft, aber es ist cool, dass voestalpine uns so eine schöne Trophäe für die europäischen Rennen anbietet und uns damit unterstützt", erklärt Lotterer direkt nach dem Rennen gegenüber 'e-Formel.de'. Trotz seines Fehlers im Qualifying, der ihm nur den 20. Startplatz einbrachte, zeigte Lotterer ein bärenstarkes Rennen. Auf einer Strecke, die eigentlich kaum Überholmöglichkeiten bietet, arbeitete sich der 37-Jährige bis auf den siebten Platz vor und holte damit sechs wichtige Punkte für die Formel-E-Meisterschaft. Hier liegt er nach neun von 13 Saisonläufen nun auf dem zweiten Gesamtrang - einen Zähler hinter seinem Teamkollegen Jean-Eric Vergne.

Der amtierende Meister fuhr in Monaco seinerseits zunächst die Pole-Position und anschließend seinen zweiten Saisonsieg ein. Damit ist Vergne der erste Formel-E-Fahrer, der in dieser Saison mehr als einmal gewinnen konnte. Die beeindruckende Serie von acht verschiedenen Siegern in acht Rennen ist damit gerissen. Durch seinen Erfolg im Fürstentum spielt Vergne plötzlich auch in der Wertung der voestalpine European Races eine Rolle: Mit seinem Monaco-Pokal für Platz 1 liegt er punktgleich mit den bisherigen Rennsiegern Mitch Evans (Rom) und Robin Frijns (Paris) auf dem zweiten Rang der Extra-Wertung. Einen weiteren Pokal konnte Vergne bislang nicht einfahren.

Massa zieht ohne Energie in die voestalpine-Wertung ein

Auf Rang 3 der voestalpine European Races folgt Oliver Rowland, der in Monaco sein erstes Formel-E-Podium feiern durfte. Mit einem zweiten Platz reihte er sich hinter Lotterer und den drei bisherigen Rennsiegern ein. Dann teilen sich abermals gleich drei Piloten den vierten Rang: Stoffel Vandoorne (Rom), Daniel Abt (Paris) und Felipe Massa (Monaco) holten in der bisherigen "Europa-Saison" jeweils einen dritten Platz. Massa behauptete seine Position am vergangenen Samstag im Fürstentum bis zuletzt gegen Pascal Wehrlein, obwohl ihm nach eigener Aussage "80 bis 100 Meter vor dem Ziel" die Energie ausging. Sichtlich emotional feierte er anschließend sein erstes Podium in der Formel E.

Nach drei von fünf "European Races" zieht voestalpine-CEO Dr. Wolfgang Eder gegenüber 'e-Formel.de' eine erste Zwischenbilanz: "Unser Eindruck ist, dass die Professionalität in der Formel E unglaublich schnell zunimmt. Damit wächst auch die Akzeptanz in der Öffentlichkeit viel schneller, als wir es damals angenommen haben, als wir uns vor zwei Jahren (für die Formel E) entschieden haben. Ich glaube auch, dass das Konzept, zu den Menschen in die Städte zu gehen, mit jedem Rennen an Überzeugung gewinnt. Damit ist die Formel E auf einem guten Weg, sich von der Formel 1 zu differenzieren. Das heißt nicht, dass es in Zukunft nur noch die eine oder andere Serie gibt. Aber es ist gut, mit einem anderen Konzept mit neuer Technologie einen gewissen Gegenpol aufzubauen."

Foto: voestalpine

Aktueller Stand der voestalpine European Races nach dem Monaco E-Prix

 

  Platz    Fahrer         Team           1. Plätze           2. Plätze           3. Plätze     

1

Andre Lotterer DS Techeetah 0 2 0
2 Mitch Evans Panasonic Jaguar Racing 1 0 0
  Robin Frijns Envision Virgin Racing 1 0 0

 

Jean-Eric Vergne DS Techeetah 1 0 0

3

Oliver Rowland Nissan e.dams 0 1 0
4 Stoffel Vandoorne   HWA Racelab 0 0 1
  Daniel Abt

Audi Sport ABT Schaeffler   

0 0 1
  Felipe Massa

Venturi

0 0 1

 

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