Formel E

Mortara in Marrakesch erneut vor Mercedes-Werksfahrern: "Stolz auf unsere Leistung"

Svenja König

Svenja König

Edoardo Mortara konnte nach guten Qualifying-Ergebnissen bei den letzten Rennwochenenden in Santiago und Mexiko beim Marrakesch E-Prix vor einer Woche auch eine Verbesserung der Rennpace vorweisen. Das Rennen beendete er auf einem guten fünften Platz und nahm so wichtige Punkte für sein Team Venturi mit. Teamkollege Felipe Massa hingegen konnte erneut nicht überzeugen und wurde 17.

Im Verlauf des Rennwochenendes konnte sich der frühere DTM-Pilot Mortara von Session zu Session steigern. In den Freien Trainings platzierte er sich als Achter und 13. Dass der Venturi im Qualifying stark ist, bewiesen Massa und Mortara in dieser Saison schon mehrmals. Auch in Marrakesch sollte sich das bestätigen: Mortara zog in die Super-Pole ein und ging von Startplatz 5 ins Rennen.

Wie nach dem Santiago E-Prix angekündigt, hatte Venturi verstärkt an der Rennpace gearbeitet, was sich bemerkbar machen sollte. Mortara griff gleich in der ersten Kurve Nyck de Vries im Werks-Mercedes an und leistete sich im weiteren Rennverlauf etliche harte Zweikämpfe, etwa mit Andre Lotterer, Sebastien Buemi und Jean-Eric Vergne. Er fuhr schließlich auf derselben Position ins Ziel, auf der er gestartet war, und nahm so zehn Meisterschaftspunkte für sich und sein Team mit nach Monaco. Wie schon in Mexiko landete Mortara vor beiden Mercedes-Werkspiloten.

"Ich bin stolz auf unsere Leistung heute", sagt Mortara. "Das Wochenende hat nicht so gut angefangen, und wir mussten nach dem Training einige Dinge verändern. Wir haben uns gut qualifiziert und hatten im Rennen eine gute Pace. Ich bin in einige Kämpfe auf der Strecke verwickelt worden und habe so etwas Energie verloren. Aber ein fünfter Platz ist ein gutes Ergebnis. Auch wenn wir einige wertvolle Punkte gesammelt haben, bleiben wir bodenständig und konzentrieren uns aufs nächste Rennen, bei dem wir unsere gute Form hoffentlich erneut zeigen können."

Massa schwächelt erneut: "Auto hat sich anders angefühlt"

Teamkollege Felipe Massa erwischte in Marrakesch ein gebrauchtes Wochenende. Der Brasilianer hatte Probleme mit der Bremse an seinem Venturi und platzierte sich in jeder Session am Rennwochenende auf den hinteren Rängen. Er qualifizierte sich als 22., ging nach Strafen aber als 20. ins Rennen. Auch im Rennen konnte er kaum Positionen gutmachen und beendete das Rennen als 17.

"Probleme mit den Bremsen haben mein Wochenende stark beeinflusst", sagt Massa. "Ich hatte eine blockierende Vorderachse, was bedeutet, dass ich das Auto nicht richtig stoppen konnte. Daher konnte ich nicht das Optimum erreichen. Wir müssen das gut analysieren, da es sich anders angefühlt hat als in den vergangen Rennen. Wenn wir das Problem verstehen, können wir in den nächsten Rennen gute Punkte holen."

"Edo hat heute eine starke Leistung abgeliefert", sagt Teamchefin Susie Wolff. "Es gab Momente im Rennen, in denen wir uns schwer getan haben, aber am Ende haben wir Punkte gesammelt. Ein fünfter Platz ist ein gutes Resultat, wenn man dort auch gestartet ist. Felipe hatte am gesamten Wochenende Bremsprobleme, die die Performance vom Auto beeinträchtigt haben. Da gibt es noch Dinge, die wir analysieren müssen."

Das eigentlich nächste Rennen im Rennkalender - der Rom E-Prix - wurde am Freitagnachmittag bis auf Weiteres abgesagt. Daher wird der nächste Saisonlauf nach aktuellem Stand erst am 18. April in Paris stattfinden.

Foto: Peter Minnig / Spacesuit Media

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