Formel E

Mortara nach Crash mit di Grassi bei Formel-E-Saisonauftakt: "Wir wissen, wie Lucas Rennen fährt"

Thomas Grüssmer

Thomas Grüssmer

Edoardo-Mortara-Mahindra-Racing-2025-Sao-Paulo-E-Prix

Nach einem zunächst vielversprechenden Start in das erste Rennwochenende der neuen Formel-E-Saison endete das Rennen in Sao Paulo für Edoardo Mortara nach einem Duell mit Lucas di Grassi in der Mauer. Aber auch für den Brasilianer blieb die Situation auch nicht ohne Folgen. Er musste den Boliden bei seinem Heimrennen ebenfalls abstellen. Beide Fahrer sahen nach dem Rennen die Schuld für den Unfall beim jeweils anderen.

Für Mahindra begann das Wochenende eigentlich stark. Das Team brachte die gute Form aus dem Vorsaison-Test in Valencia mit nach Sao Paulo und qualifizierte sich nach einen starken Trainingssession im vorderen Teil des Feldes: Während es bei Nyck de Vries für den fünften Platz reichte, stellte Mortara sein Auto auf Platz 4. Er profitierte im Nachgang sogar noch von einer Strafe für Pascal Wehrlein, der sich zwar die Pole Position sicherte, aber um drei Plätze zurückversetzt wurde.

Das Rennen verlief für den Schweizer denkbar schlecht. Gleich zu Beginn geriet er in eine chaotische Situation mit seinem Teamkollegen de Vries und dem Cupra Kiro von Dan Ticktum, durch die er die erste Kurve auslassen musste. Trotzdem konnte er sich in den Punkterängen halten. Eine zunächst gegen ihn ausgesprochene Zeitstrafe von fünf Sekunden wegen des Abkürzens wurde später zurückgenommen.

Lola-Yamaha-ABT-Pilot di Grassi startete sein Rennen hingegen von ganz hinten und arbeitete sich während der ersten Rennhälfte innerhalb die Top 10 nach vorne. Beim Aufeinandertreffen der beiden krachte es in Kurve 4, was für Mortara das sofortige Ende seines Rennens bedeutete.

Mortara: "Er fährt immer sehr schmutzig"

Mortara sieht die Schuld ganz klar bei di Grassi. "Wir wissen, wie Lucas Rennen fährt, Er fährt immer sehr schmutzig", sagte er im Interview mit e-Formel.de. "Unglücklicherweise war das war das eine neue Episode davon, wie er jemanden in die Wand schickt. Aber selbst wenn bis zu diesem Zeitpunkt nicht alles perfekt lief und wir während des Rennens unsere Probleme hatten, war es meiner Meinung nach immer noch möglich, in die Punkte zu fahren. Die Top 5 oder 6 wären wohl drin gewesen. Nun verlassen wir Sao Paulo leider ohne Zähler."

Di Grassi wies nach dem Unfall jegliche Schuld von sich: "Beim zweiten Attack-Mode kostete eine schlechte Entscheidung eines anderen Fahrers uns das Rennen. Wir mussten das Rennen leider aufgeben", äußerte sich der Brasilianer nach dem Rennen nur sehr knapp zu der Situation.

Mahindra kann trotz der Pleite in Sao Paulo auch positiv auf das Wochenende zurückblicken. Schon in der vergangenen Saison zeigte man eine durchaus starke Pace. Dies setzt sich auch in dieser Saison zweifellos fort. Mahindra kann also zuversichtlich sein, die aktuelle Form auch nach Mexico City bringen zu können, wo in knapp vier Wochen das zweite Rennen in Saison 12 der Formel-E-Weltmeisterschaft ansteht.

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