Formel E

Mysteriöser Technikfehler führte zu heftigem Mortara-Unfall bei Formel E in Monaco - Untersuchung läuft

Timo Pape

Timo Pape

Edo-Mortara-Crash-Monaco-2024

Formel-E-Fahrer Edo Mortara baute in der vierten Runde des Monaco E-Prix am vergangenen Samstag einen schweren Unfall. In der Louis-Chiron-Schikane fuhr er geradeaus und krachte heftig in die TecPro-Barriere. Nach dem Crash, dem der Schweizer unverletzt entkam, laufen bei Mahindra die Untersuchungen, wie es dazu kam. Klar ist, menschliches Versagen nicht die direkte Ursache war. Trotzdem herrschte nach dem Rennen noch Rätselraten beim indischen Hersteller.

"Es gab ein technisches Problem am Auto, das es unmöglich machte, den Einschlag in die Mauer zu vermeiden", erklärt Mortara, der einige Minuten nach dem Einschlag aus eigener Kraft seinen Mahindra verlassen konnte. "Wir müssen nun schnell verstehen, warum das passiert ist, und dann nach vorne auf Berlin schauen."

Mortara war auf der langgezogenen Linkskurve entlang des Hafenbeckens auf der Außenbahn unterwegs. Schon am Kurveneingang verlor er eine Position, dann setzte sich auch noch Dan Ticktum auf der Innenbahn neben ihn. Anstatt vor der Schikane abzubremsen und einzulenken, rutschte der Mahindra fast ungebremst in die Streckenbegrenzung. Die TecPro-Barriere absorbierte einen großen Teil der Einschlagsenergie und musste während der darauffolgenden Safety-Car-Phase repariert werden.

Mortara: "Ziemlich klar ist, was passiert ist"

"Ein technisches Problem führte zu einem Kontakt mit den Leitplanken auf der Innenseite der Louis-Chiron-Schikane", beschreibt Mahindra den Unfall kurz und schlicht. Mehr Informationen haben die Inder bislang nicht herausgegeben, auch wenn Mortara bei racingnews365.com meint: "Ich denke, dass anhand der Daten ziemlich klar ist, was passiert ist."

"Wir können das Problem sehen, aber wir verstehen noch nicht ganz, warum es passiert ist, denn es ist offensichtlich an der schlimmstmöglichen Stelle passiert", so Mortara weiter. Mahindra müsse nun die genaue Ursache finden und dann versuchen, eine Lösung dafür zu finden.

Mortara und sein Team werden ein großes Interesse haben, den Fehler so schnell wie möglich zu finden. Denn schon in knapp zwei Wochen steht der "Double-Header" der Formel E in Berlin auf dem Programm (11. und 12. Mai 2024). Noch einmal möchte Mortara sein Glück sicher nicht herausfordern...

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