"Natürlich war das am Limit" - Maloney & Beckmann beschreiben Unfall beim Formel-E-Rennen in Mexiko
Timo Pape

Adam Pigott / Spacesuit Media
Für David Beckmann war sein zweites Formel-E-Rennen als Stammfahrer von Cupra Kiro vorzeitig beendet. In Runde 28 des Mexico City E-Prix kollidierte der Deutsche mit Rookie Zane Maloney (Lola Yamaha ABT) und rollte mit einem Aufhängungsschaden aus. Nach dem Rennen äußerten sich beide Youngster zum Unfall, der für Beckmann ein mögliches Punkteergebnis zunichtemachte.
Acht Runden vor dem Ende war Maloney nach einem bis dahin starken Renntag im Attack-Mode mit Allradantrieb unterwegs. Auf dem Weg Richtung Kurve 12 zog er auf die Innenbahn, um den vor ihm fahrenden Beckmann zu überholen. Beim Einlenken kam es zum Kontakt zwischen den beiden Nachwuchsfahrern.
"Ich bin nicht sicher, ob David wusste, wie weit ich schon neben ihm war", erklärt Maloney. "Aber ich hatte mich schon (zu dem Überholmanöver) entschlossen. Als er dann bremste - er hat sich ein bisschen auf der Bremse bewegt -, musste ich erst recht durchziehen. Dann wurde die Kurve schwierig."
"Ich habe einfach versucht, die Kurve so gut wie möglich zu bekommen", erinnert sich der Barbadier. "Es war eng, aber ich hatte noch die Kontrolle. Natürlich war das am Limit mit dem Kurveneingang, und da kam es zur Berührung." Maloney konnte weiterfahren und beendete das Rennen auf Position 15.
Beckmann: "Es war einfach zu eng"
Beckmann habe Maloney nicht kommen sehen, erklärt er. "Ehrlich gesagt habe ich mich darauf konzentriert, das Auto für den Kurvenausgang zu positionieren, um danach vielleicht wieder neben ihm zu sein. Aber Zane war sehr committed. Ich glaube, er war im Attack-Mode. Ich denke, es war einfach zu eng."
"Ein kleiner Schlag hat direkt meine Aufhängung zerstört", beschreibt Beckmann, der anschließend am Ausgang von Kurve 12 vor der TecPro-Barriere stehen blieb, nicht mehr weiterfahren konnte und damit die erste Safety-Car-Phase herbeiführte. "Das war sehr unglücklich, aber bis dahin hatte ich ein sehr gutes Rennen."
How David Beckmann's race came to an end @Hankook_Sport #MexicoCityEPrix pic.twitter.com/0RtxxP6Rvy
— Formula E (@FIAFormulaE) January 11, 2025
Tatsächlich kämpfte Beckmann im Bereich von Position 10 das ganze Rennen hindurch um seine ersten Formel-E-Punkte, wenngleich die Strecke ihren Tribut forderte: "Wir sind von Platz 12 gestartet und waren unter den Top 10, aber am Ende wurde es durch den Reifenverschleiß sehr schwierig. Für Jeddah müssen wir an unserem Qualifying arbeiten, um weiter vorn zu starten, das Chaos im Mittelfeld zu vermeiden und uns damit ein saubereres Rennen zu ermöglichen."
Beckmann bleibt somit weiterhin ohne Punkte in der Formel E. Seine nächste Chance erhält er - genau wie Rookie Maloney - am 14./15. Februar, wenn die Elektroserie erstmals in Jeddah Station macht. "Ich freue mich schon sehr darauf - es ist eine neue Strecke, ein Nachtrennen, und ich denke, es wird sehr spannend", so Beckmann.
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