Formel E

Neue Regel: Formel-E-Teams müssen bei Valencia-Testfahrten auch Rookies einsetzen

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Nach dem Rookie-Test in Berlin sowie einem sogenannten 0. Freies Training in Rom gibt die Formel E im Rahmen der Vorsaison-Testfahrten in Valencia Fahrern, die bislang noch kein Rennen bestritten haben, eine dritte Fahrgelegenheit in diesem Jahr. Alle Teams müssen ihre Stammfahrer jeweils einmal bei einer der sechs geplanten Sessions durch einen Formel-E-Neuling ersetzen, berichten die Kollegen von The Race. Die ersten Fahrer:innen sind bereits bekannt.

Im Rahmen der Testfahrten sind auch in diesem Jahr drei Testtage mit je zwei Sessions von drei Stunden Länge geplant. Jeder der 22 Stammpiloten muss in einer dieser Sessions durch einen Formel-E-Neuling ersetzt werden, der/die bislang noch keinen Lauf in der Elektroserie bestritten hat. Dies gilt jedoch nicht für die Sessions , in denen die Rennserie Rennsimulationen durchführen will. Dafür strich die Formel E im Sportlichen Reglement den Passus, dass ein Fahrer oder eine Fahrerin nach dem Bestreiten von zwei Testfahrten nicht mehr als Neuling gilt.

Mehrere Teams haben bereits bekannt gegeben, wer ihr Fahrzeug übernehmen wird: Andretti setzt auf Zane Maloney, Envision Racing auf Jack Aitken. Beide waren bereits in Berlin und Rom für die Teams gefahren. Für Mahindra greift Jordan King ins Lenkrad. Auch der Brite war bereits in Berlin gefahren. Robert Shwartzman soll abermals für DS Penske fahren. Auch der Russe, der aktuell unter israelischer Lizenz fährt, fuhr bereits in der deutschen Hauptstadt.

Yann Ehrlacher, in Rom erstmals im DS Penske unterwegs, soll stattdessen bei der Stellantis-Schwestermarke Maserati zum Einsatz kommen. Auch Adrien Tambay soll nach Berlin und Rom zum dritten Mal im ABT-Cupra-Boliden sitzen. Und auch der frischgebackene Red-Bull-Junior Tim Tramnitz bekommt nach Berlin seine zweite Testgelegenheit im Boliden des Teams. Auch Nissan soll gleich zwei Neulinge einsetzen: Luca Ghiotto und Victor Martins. Auch diese beiden fuhren bereits in Berlin, Ghiotto zusätzlich in Rom.

Bei Porsche hingegen gibt es eine Überraschung: Da David Beckmann aufgrund seines Einsatzes in Jakarta - er ersetzte den verhinderten Andre Lotterer bei Andretti - nicht mehr als Neuling zählt, setzt das Team die Tschechin Gabriela Jilkova ein. Die 28-Jährige fuhr in den letzten Jahren überwiegend GT-Rennen, ging 2023 aber auch im Prototype Cup Germany an den Start. In dieser mit LMP3-Boliden ausgetragenen Serie gewann sie den zweiten Lauf in Zandvoort.

Jilkova wird somit die erste Frau sein, die ein Gen3-Fahrzeug in einer offiziellen Session bewegt. Als letzte Fahrerin vor ihr war Alice Powell bei den Vorsaison-Testfahrten 2021 für Envision gefahren.

Übersicht: Die Rookie-Nennliste für die Formel-E-Testfahrten in Valencia 2023

Team Fahrer 1 Fahrer 2 (optional)
ABT Cupra Tim Tramnitz Adrian Tambay
Andretti Zane Maloney  
DS Penske Robert Shwartzman  
Envision Racing Jack Aitken  
Jaguar TCS Racing Sheldon van der Linde  
Mahindra Racing Jordan King  
Maserati MSG Racing Jehan Daruvala * Yann Ehrlacher
Neom McLaren Taylor Barnard  
Nio 333 Racing Mikel Azcona  
Nissan Luca Ghiotto Victor Martins
TAG Heuer Porsche Gabriela Jilkova  

* Anmerkung: Jehan Daruvala zählt selbst als Neuling und muss daher sein Cockpit nicht für einen anderen Fahrer räumen.

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