Formel E

Neue Regularien: Alle Beschlüsse aus Genf im Überblick

Timo Pape

Timo Pape

In dieser Woche hat in Genf der Weltmotorsportrat (WMSC) der FIA getagt und sich neben vielen anderen Serien auch eingehend mit der Formel E beschäftigt. Dabei herausgekommen sind diverse Entscheidungen, die das Reglement und die Zukunft der Elektroserie betreffen. Damit ihr bei der Vielzahl an Neuerungen nicht den Überblick verliert, haben wir sie in der Folge noch mal zusammengefasst.

Rennkalender

Zwar wurden in Genf weder Mexiko-Stadt noch Lugano als Austragungsorte der zweiten Saison verkündet, dennoch hat sich der Kalender geringfügig geändert. Das betrifft die Termine. Der ominöse fünfte Saisonlauf – voraussichtlich Mexiko – soll demnach eine Woche früher als geplant stattfinden, nämlich schon am 12. März 2016. Zudem gibt es offenbar Schwierigkeiten beim Paris ePrix, das Datum 23. April einzuhalten. Möglicherweise muss die Formel E einen Tag später fahren – am Sonntag, den 24. April.

Festgelegt wurden auch die beiden Termine für das Saisonfinale in London. Um dem Formel-1-Gastspiel in Silverstone aus dem Weg zu gehen, entschied sich der Veranstalter, die Formel E auf den 2. und 3. Juli zu verschieben. Ob das Doppelrennen erneut im Battersea Park stattfinden kann, wird sich erst im November entscheiden.

Reifen-Deal

Die Formel E hat den Vertrag mit Reifenlieferant Michelin um vier weitere Jahre verlängert. Die Franzosen, die den 18-Zoll-Einheitsreifen der Elektroserie entwickelt haben, bleiben bis einschließlich zur fünften Saison (Jahr 2018/19) exklusiver Reifenausstatter.

Streichergebnis

Die Regelung, nach der bei jedem Fahrer am Ende der Saison das schlechteste Einzelrennergebnis aus der Wertung gestrichen wird, entfällt künftig. In Saison eins hatte das Streichergebnis einzig bei Nicolas Prost minimalen Einfluss auf den Gesamtstand: Der Franzose verlor durch die Regel ein einzelnes Pünktchen aus dem Rennen in London.

Beschränkter Fahrertausch

Je Auto dürfen pro Saison nur noch maximal zwei Fahrer eingesetzt werden. Dadurch soll eine ähnlich hohe Cockpit-Fluktuation wie in Saison eins vermieden werden.

Super-Pole

Das Format des Qualifyings wurde überarbeitet. Künftig kämpfen die besten fünf Fahrer in einem Shoot-out um die Super-Pole.

Leistung

Die zur Verfügung stehende Rennleistung wurde von 150 auf 170 kW erhöht. Im Qualifying wird weiterhin mit den vollen 200 kW gefahren.

Full Course Yellow

Die Formel E hat künftig ihre eigene Form des Virtual Safety-Car, um bei mittelschweren Zwischenfällen nicht jedes Mal das Safety-Car auf die Strecke schicken zu müssen.

FanBoost

Beim FanBoost-Voting kann künftig auch noch live während des Rennens abgestimmt werden.

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