Neues Gesetz greift: London verhandelt über Formel-E-Rückkehr
Timo Pape
Seit Montag, dem 1. Mai, greift die britische Gesetzesanpassung, dass Sportevents mit Renncharakter auf öffentlichen Straßen veranstaltet werden können. Das war bis dato nicht der Fall, weshalb es Serien wie die Formel 1 stets schwer hatten, einen Straßenkurs in der britischen Metropole zu errichten. Nun darf sich ein Veranstalter regulär bewerben. Londons Bürgermeister, Sadiq Khan, befinde sich bereits im Austausch mit der Formel E, damit die Elektromeisterschaft möglichst schnell an die Themse zurückkehren kann.
"Ab sofort können Formel-E-Rennen, bei denen umweltfreundliche Elektroautos zum Einsatz kommen, auf öffentlichen Straßen ausgetragen werden", sagt Andrew Jones, Verkehrsminister von Großbritannien, gegenüber der Tageszeitung 'The Guardian'. "Das Büro des Bürgermeisters befindet sich in Gesprächen mit der Formel E, um zu sehen, ob ein solches Rennen in London umsetzbar wäre."
Dass London grundsätzlich in der Lage ist, einen ePrix zu veranstalten, hat die britische Hauptstadt schon bei den beiden Doubleheadern 2015 und 2016 im Battersea Park bewiesen. Letztlich fügte sich die Formel E allerdings den unablässigen Protesten einiger Anwohner und strich den London ePrix für Saison drei aus dem Kalender.
Nun warten neue Herausforderungen auf die Veranstalter, schließlich hat London mit öffentlichen Straßenrennen bislang keine Erfahrungen gemacht. Deshalb bleibt abzuwarten, ob es die Briten schon in Saison vier wieder in den Rennkalender schaffen. Dieser soll nämlich schon im Juni präsentiert werden.
Da Alejandro Agag aber stets die Wichtigkeit eines London-Rennens betonte, wäre denkbar, dass London provisorisch im Kalender landet. Möglicherweise drohen dann bereits wieder die nächsten Rennabsagen im kommenden Jahr…
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