Nick Cassidy: Peugeot-WEC-Test Hinweis auf Doppelprogramm neben Formel E mit MSG Racing?
Tobias Wirtz

Shiv Gohil / Spacesuit Media
Die Hinweise darauf, dass Nick Cassidy in der kommenden Saison mit MSG Racing, dem bisherigen Maserati-Team, in der Formel E antreten wird, verdichten sich. In einem gemeinsamen Post mit dem offiziellen Peugeot-Sport-Account auf Instagram wird ein erfundenes Gespräch der französischen Marke mit dem Neuseeländer gezeigt, in dem Cassidy im September zu einem Test nach Austin (Texas) eingeladen wird. Ein klares Indiz dafür, dass Cassidy nach zwei Saisons bei Jaguar nun bei Stellantis unterschrieben hat und ab Dezember voraussichtlich ein Doppelprogramm fahren wird.
Damit bestätigt sich das, was bereits seit vielen Wochen als Gerücht im Paddock umgeht: Cassidy soll eine langjährige Vereinbarung mit Stellantis über Cockpits in der Formel E und der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC abgeschlossen haben. Hier tritt Stellantis mit der Marke Peugeot an und setzte in der Vergangenheit schon einige Formel-E-Piloten ein: Nico Müller, Stoffel Vandoorne und Jean-Eric Vergne, dazu den Ex-Formel-E-Piloten Loic Duval. Auch Mikkel Jensen, der für Cupra Kiro das Formel-E-Rookie-Training in Jeddah bestritt, gehört zum Peugeot-WEC-Kader.
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Da dem Vernehmen nach beim Stellantis-Werksteam DS Penske die Entscheidung über die Fahrerwahl in den Händen von Jay Penske liegt, der neben Max Günther auch Nachwuchstalent Taylor Barnard von McLaren unter Vertrag genommen haben soll, wären für den neuen Werksfahrer des Konzerns nur beim zweiten Team MSG Racing Plätze frei. Klar ist aber auch: Maserati MSG Racing wird das Team dann nicht mehr heißen. Die italienische Sportwagenmarke wird einem Medienbericht zufolge aus der Formel E verschwinden und sich im Motorsport auf den Bereich GT-Fahrzeuge konzentrieren.
In Frage kommende Marken hätte Stellantis dabei in ausreichender Zahl zur Verfügung. Nachdem bereits beim Monaco E-Prix die Führungsriege von Opel zu Gast war, wird über einen Formel-E-Einstieg der deutschen Marke spekuliert. Erwartet wird dieser jedoch erst in Saison 13, mit Beginn der Gen4-Ära - mutmaßlich dann erstmals mit einem eigenen Team, das sich im Besitz von Stellantis befinden wird. Bislang ging Stellantis immer nur Partnerschaften mit bestehenden Teams ein (Virgin Racing, Techeetah, Penske und MSG Racing).
Auch die Marke Citroen wird im Paddock hoch gehandelt - die französische Marke ist seit dem Ausstieg aus der Rallye-Weltmeisterschaft Ende 2019 überhaupt nicht mehr im internationalen Motorsport vertreten. Mit Sicherheit werden wir dies jedoch voraussichtlich erst im Oktober wissen, wenn die FIA die Teilnehmerliste für die Vorsaison-Testfahren in Valencia (Spanien) veröffentlichen wird. Daran, dass Cassidys Name auch auf dieser Liste stehen wird, zweifelt indes niemand.
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