Formel E

Paddock-Geflüster: Die Fahrerlager-Themen bei den Formel-E-Testfahrten in Valencia

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Leere-Tribünen-Formel-E

Mit den dreitägigen Testfahrten in Valencia startet die Formel E in dieser Woche ihre letzte Gen2-Saison. Auf dem Circuit Ricardo Tormo bereiten sich Teams und Fahrer auf die zweite Weltmeisterschaftssaison der Rennserie vor. Was das Fahrerlager in diesen Tagen sonst noch so beschäftigt, erfährst du in der aktuellen Ausgabe unserer Serie "Paddock-Geflüster".

>>> Am Donnerstag fuhren die Boliden ohne die Onboard-Kameras und ohne die dort angebrachten Fahrerkürzel. Der Grund: Die für die Strecken- und Onboard-Aufnahmen zuständigen Mitarbeiter waren bereits am Dienstag wieder aus Valencia abgereist.

>>> Sergio Sette Camara war am Donnerstag der einzige Dragon-Fahrer auf der Strecke. Antonio Giovinazzi war bereits zum Großen Preis von Saudi-Arabien geflogen, wo er mit Alfa Romeo in der Formel 1 antritt. Einen Ersatzfahrer hatte das Team nicht dabei.

>>> Im Gegensatz zu Nio 333: Hier übernahm Ersatzfahrer Adam Carroll den Boliden von Daniel Ticktum, der ebenfalls nach Saudi-Arabien gereist war, um dort Formel 2 zu fahren.

>>> Neuer Sponsor für DS Techeetah: Das chinesische Team arbeitet nun mit dem Unternehmen Li-Cycle zusammen, das sich auf das Recycling von Lithium-Ionen-Akkus spezialisiert hat.

>>> Am Montag hielten Formel E, Teams und Fahrer im Paddock gemeinsam eine Gedenkminute für den am Sonntag verstorbenen Formel-1-Teamgründer Frank Williams ab. Der Streckenbetreiber veröffentlichte über Twitter ein Video der Aktion.

>>> Diverse Piloten zeigten bei den Testfahrten erstmals ihr neues Helmdesign. Während einige Piloten, darunter Sam Bird, einen komplett neu designten Kopfschutz mitbrachten, gab es beispielsweise bei Stoffel Vandoorne nur kleinere Anpassungen.

>>> Daniel Ticktum fuhr seinerseits unfreiwillig mit einem neuen Design: Da sich sein aufwendig gestalteter Helm bereits auf dem Weg zum Formel-2-Rennen nach Saudi-Arabien befand, fuhr er in Valencia mit einem mattschwarzen Kopfschutz. Für die Anfertigung eines neuen Helmes war wohl keine Zeit mehr - der Brite wurde erst wenige Tage vor den Testfahrten offiziell vorgestellt.

>>> Ungewohntes Design auch bei den Dragon-Piloten: Antonio Giovinazzi und Sergio Sette Camara fahren in Valencia in einem neutralen, weißen Overall ohne Sponsorenlogos. Giovinazzi musste sogar während der offiziellen Pressekonferenz eine neutrale Jacke über dem Overall tragen. Der Grund sind vertragliche Verpflichtungen - Giovinazzi steht ja noch bis Jahresende bei Alfa Romeo in der F1 unter Vertrag.

>>> Nachdem der Bolide von Andretti bei der Präsentation des neuen Titelsponsors Avalanche ansonsten noch recht leer war, gab das Team am Montag eine Partnerschaft mit Genesys, einem führenden Anbieter von cloudbasierten Customer-Experience-Plattformen bekannt. Das Genesys-Logo prangt in Valencia seitlich auf der Fahrzeugnase. Genesys und Andretti arbeiteten zuvor bereits in der IndyCar-Series zusammen.

>>> Während der Qualifying-Simulation am Montagnachmittag wurden zwei unterschiedliche Boxenstopp-Varianten getestet: Die Fahrzeuge in Gruppe A wurden - wie aktuell im Reglement vorgesehen - aufgebockt und in die Box geschoben, während bei den Autos in Gruppe B der Reifenwechsel vor der Garage durchgeführt wurde. Nach einer Auswertung der Boxenstopps wird das Reglement möglicherweise noch einmal angepasst.

>>> Eine zweite Qualifying-Simulation könnte am Donnerstagnachmittag durchgeführt werden, berichtet 'The Race'. Eine Entscheidung darüber soll aber erst am Mittwoch fallen.

>>> Wie in jeder Saison, erhielten auch bei den Testfahrten für das Jahr 2022 die Teams die Gelegenheit, Film- und Fotoaufnahmen auf der Strecke durchzuführen. In der Mittagspause fuhren die beiden Fahrzeuge des Venturi-Teams hinter einem Kamerawagen her.

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