Formel E

Paddock-Geflüster: Die Fahrerlager-Themen beim Formel-E-Saisonauftakt 2022 in Saudi-Arabien

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Didier-Drogba-Mercedes-Formula-E-Garage

Mit einem "Double-Header" in Saudi-Arabien startet die Formel E an diesem Wochenende in ihre letzte Gen2-Saison. In Diriyya stehen am Freitag und Samstag die ersten beiden Läufe in der zweiten Weltmeisterschaftssaison 2022 auf dem Plan. Was das Fahrerlager neben den großen sportlichen Themen sonst noch so beschäftigt, erfährst du in der aktuellen Ausgabe unserer Serie "Paddock-Geflüster".

>>> Die Formel E will bei bestrafungswürdigen Aktionen auf der Rennstrecke gleich von Saisonbeginn an härter durchgreifen, berichten die Kollegen von 'The Race'. In der Vergangenheit hatten sich Fahrer und Teams immer wieder über inkonsistente Bestrafungen beklagt, wenn die Rennkommissare im Laufe einer Saison bei bestimmten Aktionen härtere Sanktionen verhängten als zuvor bei vergleichbaren Manövern.

>>> Obwohl die Fahrzeuge aus technischer Sicht im Vergleich zum Vorjahr unverändert blieben, hat sich Mahindra als einziges Team für einen neuen Namen bei seinen Boliden entschieden: Der Rennwagen fährt nun mit der Bezeichnung "Mahindra M8Electro".

>>> Nyck de Vries geht bekanntlich auch in dieser Saison mit der Startnummer 17 an den Start, obwohl ihm als amtierender Weltmeister auch die Startnummer 1 zugestanden hätte. "Darüber haben wir nicht einmal diskutiert, um ehrlich zu sein", erklärte der Mercedes-EQ-Pilot die Entscheidung während der Pressekonferenz vor dem Rennen. "Die Buchstaben E und Q stehen im Alphabet an fünfter und 17. Stelle (Teamkollege Stoffel Vandoorne fährt mit der Startnummer 5). Aber ich hätte mich auch unabhängig davon entschieden, die Startnummer 17 zu behalten."

>>> Phil Ingram, etatmäßiger Renningenieur von Sam Bird, ist beim Diriyya E-Prix nicht vor Ort dabei. Seine Rolle für den Jaguar mit der Startnummer 10 übernimmt an diesem Wochenende Ricardo Santos.

>>> Auch DS-Techeetah-Teamchef Thomas Chevaucher verpasst den Saisonauftakt wegen einer geplanten Rücken-OP. Er wird von seinem Vorgänger und CEO des Teams, Mark Preston, vertreten.

>>> Sollte ein Fahrer das Rennen in Diriyya aus der Boxengasse starten, stünden ihm nur 51 kWh Energie zur Verfügung. Grund hierfür ist, dass sich Start- und Ziellinie in Saudi-Arabien an unterschiedlichen Positionen auf der Rennstrecke befinden, und ein Fahrer beim Start aus der Boxengasse somit eine um 590 Meter kürzere Distanz zurücklegen müsste. Sollte das Rennen hinter dem Safety-Car gestartet werden, kommt diese Regel nicht zur Anwendung.

>>> Pascal Zurlinden, ehemaliger Leiter der Porsche-Werkseinsätze wie etwa Formel E, hat einen neuen Job: Der Franzose, der Porsche im Oktober vergangenen Jahres verlassen hat, ist neuer "Director of Performance Engineering" bei Multimatic. Das US-amerikanische Unternehmen, das bis vor wenigen Jahren noch unter dem Namen Riley firmierte, liefert unter anderem die Chassis für die LMDh-Boliden von Audi und Porsche.

>>> Die Formel E gab vor dem Rennwochenende eine Präzisierung der Regeln bekannt: Jedes Fahrzeug muss im neugestalteten Qualifying mindestens einmal gewogen werden. Fahrer, die die Duellphase nicht erreichen, müssen unmittelbar nach ihrer Gruppenphase hierzu an der FIA-Garage anhalten. Gleiches gilt für die Piloten, die in der Duellphase ausscheiden.

>>> Der ehemalige ivorische Fußballprofi Didier Drogba ist in Saudi-Arabien zu Gast. Am Donnerstagabend sammelte er bei einer Aktion fast 100.000 US-Dollar für von Autismus betroffene Familien. Außerdem bekam er Garagenführungen und eine Hot-Lap im neuen Porsche-Safety-Car spendiert.

>>> Auch im Rahmen des Diriyya E-Prix 2022 finden wieder Konzerte mit weltbekannten Künstlern statt. Der Topact am Freitagabend war Fugees-Mitglied Wyclef Jean.

>>> Das 2. Freie Training am Freitagmittag begann mit einer Verspätung von 15 Minuten. Eine offizielle Begründung für die Verzögerung gab es nicht. In einem Tweet war jedoch ersichtlich, dass kurz zuvor ein VIP bei einer Hot-Lap in den "Esses" mit einem Porsche Panamera verunfallt war. Der Fahrer blieb dabei glücklicherweise unverletzt.

>>>  Auch Nirmal Purja besucht den Diriyya E-Prix. Der nepalesische Bergsteiger bestieg innerhalb von nur sieben Monaten alle 14 Achttausender der Erde. Seit November 2021 strahlt der Streamingdienst Netflix die Dokuserie "14 Peaks: Nothing Is Impossible" aus, die Videoaufnahmen dieses Projektes zeigt.

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