Paddock-Geflüster: Newsticker zu allen wichtigen Fahrerlager-Themen der Formel E in Jakarta
Tobias Wirtz

FIA Formula E
Die Formel E bestreitet am Wochenende ihren letzten "Single-Header" der Saison in Jakarta. Was das Fahrerlager in der Hauptstadt Indonesiens neben dem Streckengeschehen sonst noch so beschäftigt, erfährst du wie immer in der aktuellen Ausgabe unserer beliebten Serie "Paddock-Geflüster". Wir aktualisieren diesen Nachrichtenticker regelmäßig im Laufe des Wochenendes.
>>> Wehrlein: "Es braucht ein großes Wunder"
[20.05. | 09:44] Fünf Rennen wird Pascal Wehrlein in dieser Saison noch mit der Startnummer 1 des amtierenden Weltmeisters bestreiten. Realistische Chancen darauf, seinen Titel zu verteidigen, sieht er nicht mehr. "Es braucht ein großes Wunder, realistisch gesehen ist der Rückstand zu groß", beschreibt der Porsche-Fahrer auf Nachfrage von e-Formel.de in Jakarta. "Rowland und Nissan performen immer noch sehr stark. Aber wir geben nicht auf, bis es mathematisch nicht mehr möglich ist."
"Auf der anderen Seite haben wir noch zwei weitere Meisterschaften, um die wir kämpfen und die für das Team genauso wichtig sind wie der Fahrertitel", hebt er die Bedeutung der Team- und Herstellerweltmeisterschaft hervor. "Daher wird es für uns wichtig sein, aus jedem Rennen das Maximum herauszuholen. Für mich persönlich ist das Ziel, noch das eine oder andere Rennen gewinnen zu können und dann zu sehen, was am Ende dabei rauskommt."
>>> Beckmann: "Freue mich, wieder hier zu sein"
[20.05. | 09:28] Cupra-Kiro-Pilot David Beckmann kommt an diesem Wochenende an den Ort zurück, wo er vor zwei Jahren für Andretti sein Formel-E-Debüt gegeben hat. "Jakarta ist ja durch die zwei Rennen, die ich in Saison 9 absolviert habe, die erste Strecke, die ich sehr gut kenne", sagt Beckmann zu e-Formel.de. "Sie ist sehr schnell und anspruchsvoll und hat mir damals sehr viel Spaß gemacht. Das Wetter sieht zwar ein bisschen anders aus, aber ich freue mich sehr, wieder hier zu sein."
"Es waren bislang immer kleine Fehler und auch Pech dabei", beschreibt er die Saison, in der er als einer von nur zwei Fahrern noch ohne WM-Punkte ist. "Aber wir müssen weiter Gas geben und ein gutes Qualifying absolvieren - dann ist der erste Punkt auf jeden Fall in Reichweite. Wir sind sehr, sehr nah dran."
>>> Günther: "Du musst dich fokussieren, dein Paket zu schnüren"
[20.05. | 09:05] Der letzte Jakarta-Rennsieger, Max Günther, freut sich über die Rückkehr der Elektroserie nach Indonesien. "Ein tolles Gefühl, wieder hier zu sein - wir hatten hier vor zwei Jahren ein Mega-Wochenende", so Günther in Jakarta zu e-Formel.de. "Was aber viel wichtiger als das Rennen vor zwei Jahren ist, ist die Arbeit, die wir dieses Jahr machen. Ich glaube, wir verstehen unser Paket sehr gut und arbeiten als Team in eine sehr gute Richtung."
"Ich fahre dann zufrieden nach Hause, wenn ich weiß, dass wir das Beste aus dem Wochenende herausgeholt haben", ergänzt er. "Das kann ein Podium sein, aber auch ein achter Platz oder gar keine Punkte. Du musst dich in der Formel E darauf fokussieren, dein Paket zu schnüren. Wenn dir das gelingt, kannst du einen guten Tag haben."
>>> Wehrlein: "Haben im Nassen einen großen Schritt gemacht"
[20.05. | 08:48] Porsche-Fahrer Pascal Wehrlein blickt dem Jakarta E-Prix trotz der Wettervorhersage, die Regen für den Rennsamstag prophezeit, sehr zuversichtlich entgegen. "Es ist eine Strecke, die uns hoffentlich liegen sollte", beschreibt er im Gespräch mit e-Formel.de. "Die Hitze wird anstrengend werden und extrem auf das Auto gehen, aber auch auf das Reifenmanagement etc."
"Im Nassen haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht, in Shanghai habe ich mich erstmals wohlgefühlt", erklärt Wehrlein mit Blick auf das Porsche-Doppelpodium im regennassen Sonntagsrennen von China. "Davor war es auch an zwei Wochenenden nass, aber wir haben nie das richtige Setup, nie die richtigen Einstellungen für mich gefunden. Shanghai war das erste Mal, wo ich gesagt habe: Das Auto passt für mich im Ganzen. Mir ist es eigentlich egal, ob es nass oder trocken ist. Vielleicht, wenn man die Hitze im Hinterkopf hat, schadet ein bisschen Regen gar nicht."
>>> London: McLaren veranstaltet Fan-Event
[20.05. | 08:12] McLaren wird am 2. und 3. Juli vor dem Formel-1-Rennen von Großbritannien ein großes Fan-Event auf dem Trafalgar Square in London veranstalten. Die Fans haben dabei unter anderem die Möglichkeit, sich die Fahrzeuge des Teams aus den verschiedenen Rennserien aus der Nähe anzusehen. Neben Formel-1-Boliden wird McLaren dort auch seine Autos aus der Formel E, der IndyCar-Serie und der WEC sowie diverse historische Fahrzeuge ausstellen.
>>> Formel-1-Premiere für Jake Hughes
[20.05. | 07:29] Große Freude bei Maserati-Pilot Jake Hughes: Der Brite, der neben seinem Formel-E-Engagement weiterhin Simulatorfahrer beim Formel-1-Team von McLaren ist, durfte kürzlich zum ersten Mal einen Boliden der "Königsklasse" bewegen. Hughes fuhr mit dem McLaren MC60 aus der Saison 2023 einige Runden auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in Montmelo.
FINALLY! Finally drove an F1 car 🤩!
— Jake Hughes (@JakeHughesRace) June 9, 2025
A few weeks ago, as per my ongoing work with @McLarenF1 as a simulator driver, I had the privilege of getting behind the wheel of the MCL60 at Barcelona for a TPC test. With the goal of giving me the real life reference, which will help us… pic.twitter.com/QpUOv5q4uO
>>> Abbi Pulling wird Rookie- und Simulatorfahrerin bei Nissan
[19.06. | 21:16] Nissan hat die amtierende F1-Academy-Meisterin Abbi Pulling als offizielle Rookie- und Simulatorfahrerin vorgestellt. Die 22-Jährige habe mit dem Team eine langjährige Vereinbarung über eine Zusammenarbeit geschlossen, heißt es in der Pressemitteilung. Bereits beim Frauentest in Madrid war Pulling für Nissan gefahren und hatte dort die Bestzeit erzielt. "Ich freue mich sehr, dem Nissan Formula E Team beizutreten und unsere Zusammenarbeit auszubauen, nachdem ich bereits beim Test in Jarama für das Team gefahren bin", so Pulling.
Excited to share I’ve signed a multi-year deal with the @NISMO Formula E Team as rookie and simulator driver.
— Abbi Pulling (@AbbiPulling) June 16, 2025
Can’t wait to get stuck in ⚡️ pic.twitter.com/HK3NBZjtZe
>>> Formel-E-Meisterauto von Nelson Piquet jr. zu verkaufen
[19.06. | 20:41] Fans der Formel E haben derzeit eine einmalige Gelegenheit: Der Gen1-Bolide, mit dem Nelson Piquet jr. in Saison 1 für das Team China Racing den Meistertitel gewann, steht gerade zum Verkauf. Der Brasilianer gewann mit diesem Fahrzeug 2015 die beiden E-Prix in Long Beach und Moskau und stand weitere drei Male auf dem Podium, wodurch er am Saisonende mit einem Punkt Vorsprung auf Sebastien Buemi den Titel gewann.
Günstig ist das Auto jedoch nicht: 400.000 Euro ruft der Verkäufer in den USA für den Wagen ab. Mit dabei ist ein Ersatzmotor vom damaligen Einheitslieferanten McLaren im Wert von 80.000 Euro und ein Spezial-Ladegerät von Williams im Wert von 25.000 Euro.
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>>> 2026 keine Terminüberschneidungen mit der WEC
[19.06. | 20:18] Wie im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans bekannt wurde, wird es im kommenden Jahr keine Terminüberschneidungen der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC mit der Formel E geben. Einzig das Wochenende des neuen Madrid E-Prix bedeutet etwas Stress für die Fahrer, die in beiden Serien antreten: Nachdem die Formel E am Samstag, den 21. März in Madrid gefahren ist, müssen sie direkt in den Flieger nach Katar steigen, wo am 22. und 23. März (Sonntag und Montag) der Prolog zur WEC-Saison 2026 stattfindet.
Great news for all @FIAFormulaE drivers: There will be no clash between #FormulaE and #WEC in 2026!
— Tobias Wirtz (@tobiw_apex) June 13, 2025
The official prologue will take place on Sunday and Monday after the #MadridEPrix 🇪🇸, which will be held on Saturday, March 21st.#ABBFormulaE https://t.co/B17BlJaCKL
>>> James Barclay als McLaren-Teamchef vorgestellt
[19.06. | 21:03] James Barclay, aktuell noch Teamchef beim Formel-E-Team Jaguar TCS Racing, wurde am vergangenen Wochenende in Le Mans als Teamchef des neuen LMDh-Programms von McLaren und United Autosports für die WEC vorgestellt. Wir hatten bereits im Zuge der Bekanntgabe von James' Abgang bei Jaguar exklusiv über seine neue Rolle im Motorsport berichtet. Nun ist es offiziell.
"Es ist mir eine Ehre, Teil einer Marke mit einer so unglaublichen Geschichte voller Rennsport-Erfolge zu werden", so der Südafrikaner. "Die Leidenschaft und das Engagement für den Erfolg, die McLaren Racing verkörpert, habe ich schon immer bewundert. Ich freue mich auf die Herausforderung, ein Team aufzubauen, das auf höchstem Niveau im Rennsport antritt und den Pioniergeist repräsentiert, für den McLaren bekannt ist."
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