Formel E

Paddock-Geflüster: Newsticker zu allen wichtigen Fahrerlager-Themen der Formel E in London

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

London Calling! Die Formel E trägt an diesem Wochenende die Rennen 13 und 14 ihrer WM-Saison 2022 aus. Was das Fahrerlager im ExCeL-Messezentrum neben den großen sportlichen Themen sonst noch so beschäftigt, erfährst du in der aktuellen Ausgabe unserer Serie Paddock-Geflüster. Wir updaten diesen Nachrichtenticker regelmäßig im Laufe des Wochenendes.

>>> FIA-Präsident besucht Formel E

[31.07. | 15:45] Auch FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem besuchte den London E-Prix und traf sich im VIP-Bereich an der Rennstrecke unter anderem mit Formel-E-CEO Jamie Reigle und Chief Championship Officer Alberto Longo. Sulayem reiste eigens vom Hungaroring aus an, wo er am Samstag noch das Qualifying des Großen Preises von Ungarn verfolgt hatte.

>>> Fußballer Jesse Lingard im Safety-Car

[31.07. | 15:30] Auch am Sonntag waren wieder einige Berühmtheiten beim London E-Prix zu Gast. So auch Jesse Lingard, Fußballprofi von Nottingham Forest und 32-facher Nationalspieler für die "Three Lions". Der offensive Mittelfeldspieler, der zehn Jahre bei Manchester United unter Vertrag stand, durfte sogar eine Runde als Beifahrer im Safety-Car mit Bruno Correia absolvieren.

>>> Abt-Comeback? "Ausschließen will ich nichts"

[31.07. | 11:30] Für Spekulationen sorgte bei der lang erwarteten Verkündung der Partnerschaft zwischen Formel-E-Rückkehrer von ABT Sportsline mit Mahindra ein kleines Detail: Auf einem Foto des ABT-Gen3-Fahrzeugs war die Startnummer 66 zu sehen. Diese gehörte in der Elektroserie Daniel Abt. Steht der Publikumsliebling und aktuelle Formel-E-Experte von 'ran racing' möglicherweise vor seinem Formel-E-Comeback?

"Ausschließen will ich nichts. Schauen wir mal. Ich bin auf jeden Fall topfit", sagte Abt am Wochenende zu den Kollegen von 'Motorsport-Magazin.com'. Bei der Übertragung des Samstagsrennens bei 'ProSieben' klang das dann aber wieder ganz anders: Abt bestätigte mit einem knappen "Ja" die Aussage von Kommentator Eddie Mielke, dass er auch in der kommenden Saison als Experte bei den Formel-E-Übertragungen im deutschen Fernsehen fungieren werde.

In knapp zwei Wochen werden wir es genau wissen: ABT Sportsline hat eine Bekanntgabe seines Fahrerduos noch vor dem Saisonfinale in Seoul angekündigt. Robin Frijns gilt bei den Kemptenern als gesetzt, Nico Müller werden große Chancen auf das zweite Cockpit zugesprochen.

>>> Paralympics-Star im E-Village gesichtet

[30.07. | 14:30] Nicht nur im Fahrerlager, sondern auch im E-Village sind Prominente zu finden: Richard Whitehead, Sieger der Paralympics-Goldmedaille im Sprint über 200 Meter, besucht den London E-Prix. Der Brite, dem seit seiner Geburt beide Unterschenkel fehlen, ist außerdem Weltrekordhalter über die Marathon-Distanz. Ein Fan erkannte ihn im E-Village und veröffentlichte anschließend ein Foto auf Twitter.

>>> Rob Smedley besucht London E-Prix

[30.07. | 14:15] Besuch bei der "Konkurrenz": Rob Smedley ist in London vor Ort. Der britische Ingenieur, der viele Jahre Renningenieur von Felipe Massa bei Ferrari war und zudem mehrere Saisons lang für die Formel-1-Teams von Jordan und Williams arbeitete, ist seit dem Jahr 2020 bei der Formel 1 angestellt und hier für das Thema Datensysteme zuständig.

>>> Nyck de Vries: Teamorder "zu diesem Zeitpunkt irrelevant"

[30.07. | 14:00] Mit den Startplätzen 2 und 3 ist Mercedes in einer guten Ausgangssituation für das Samstagsrennen. Stoffel Vandoorne erreichte als einziger Fahrer der Top 4 der Gesamtwertung die Duellphase. Sein Teamkollege Nyck de Vries wird jedoch sein Rennen nicht für eine bessere Position Vandoornes opfern, solange er noch rechnerische Chancen auf die Titelverteidigung hat: "Zu diesem Zeitpunkt ist das irrelevant", so der Niederländer bei 'Formula Nerds'.

>>> Catie Munnings unterstützt Askew & Dennis

[30.07. | 13:45] Extreme-E-Fahrerin Catie Munnings ist in London vor Ort. Die Britin, die in der Offroad-Serie für das Team Genesys Andretti United hinter dem Lenkrad sitzt, ist wenig überraschend in der Box des Andretti-Teams zu Gast. Im letzten Rennen der Extreme E gelang ihr gemeinsam mit Timmy Hansen der erste Podestplatz der laufenden Saison - das Duo wurde Dritter.

>>> "Absurd" - di Grassi tobt wegen Strafe im Qualifying

[30.07. | 13:30] Venturi-Pilot Lucas di Grassi ist mit der Entscheidung der Rennkommissare, alle seine Rundenzeiten im Qualifying wegen einer angeblichen Behinderung von Mitch Evans und Robin Frijns zu streichen, alles andere als einverstanden. "Die absurdeste Strafe, die ich je in der Formel E gesehen habe", schreibt der Brasilianer bei Twitter. "Evans fuhr 'purple' (die absolute Bestzeit) in dem Segment, in dem ich ihn blockiert haben soll. Die Daten sind sehr sehr klar."

Auch Susie Wolff, CEO des Teams, äußerte bei den Kolleg:innen von 'ran racing' ihr Unverständnis für die Strafe: "Ich bin sprachlos", so die Britin.

>>> Frederik Rasmussen gewinnt 2. Accelerate-Saison

[30.07. | 10:50] Frederik Rasmussen hat seinen Titel in der von der Formel E organisierten Simracing-Meisterschaft "Accelerate" verteidigt. In den Wochen vor dem London E-Prix konnten sich insgesamt elf E-Sportler:innen für das Finale qualifizieren, das schließlich am Freitagabend stattfand. Alle Teilnehmer, darunter auch der YouTuber Benjamin Daly (Tiametmarduk) und ERA-Fahrer Ellis Spiezia, gewannen einen Anteil aus dem mit 100.000 Euro gefüllten Preistopf.

>>> Vancouver-Promoter erhält Sicherheitsleistung von der Stadt zurück

[30.07. | 09:30] Die Stadt Vancouver hat einem Bericht des 'Daily Hives' zufolge die Sicherheitsleistung von 500.000 kanadischen Dollar an One Stop Strategy (OSS), den Promoter des gescheiterten Vancouver E-Prix, zurückerstattet. Das Geld war von OSS im Voraus gezahlt worden, um anfallende Kosten der Stadtverwaltung im Zusammenhang mit dem Canadian E-Fest zu begleichen.

Die Auszahlung ist von der Stadt an die Bedingung geknüpft, dass OSS dieses Geld zur Begleichung seiner finanziellen Verpflichtungen im Zusammenhang mit der abgesagten Veranstaltung verwendet. Mehr als 30.000 Menschen hatten bereits Tickets für das Rennen gekauft und warten bis heute auf eine Rückzahlung.

>>> Mahindra bringt Londoner zum Tanzen

[29.07. | 20:15] Mahindra Racing, bekannt für witzige Aktionen, hat in London eine Veranstaltung mit dem Namen "Dance for Good" durchgeführt: Die Inder bauten in einem Londoner Park eine Bühne mit einer Tanzfläche und einem Formel-E-Auto auf. Die Tanzfläche bestand aus Kunststoffplatten, die beim Drauftreten Energie erzeugten und so das Formel-E-Auto aufluden. Motiviert von einigen Vortänzer:innen, füllte sich die Bühne nach und nach mit Londoner:innen.

>>> Neuer Kopfschutz im Titelkampf

[29.07. | 20:00] Der WM-Führende Stoffel Vandoorne fährt in London mit einem neu designten Helm. Gestaltet wurde der neue und äußerst detailreiche Kopfschutz des Mercedes-Piloten vom belgischen Künstler Hugo de jesus Alves. Unsere Meinung: Sieht absolut mega aus!

>>> De Silvestro als Porsche-Ersatzfahrerin vor Ort

[29.07. | 19:50] Sollten Andre Lotterer oder Pascal Wehrlein in London kurzfristig ausfallen, würde an ihrer Stelle Simona de Silvestro ins Lenkrad greifen. Die Schweizerin, die sich in dieser Saison die Position der Ersatzpilotin bei den Zuffenhausenern mit ihrem Landsmann Neel Jani teilt, ist die bis dato einzige Frau, die in der Elektroserie Meisterschaftszähler erzielt hat.

>>> Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen

[29.07. | 19:40] Der London E-Prix wird ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen durchgeführt. Dies stellt der Stromlieferant des ExCeL-Messezentrums, SSE, sicher. Für die Formel-E-Fahrzeuge gilt dies schon seit Langem: Sie werden mit Strom geladen, der von mit Glyzerin betriebenen Dieselgeneratoren erzeugt wird. Glyzerin entsteht als Abfallprodukt bei der Erzeugung von Biogas.

>>> Formel E bringt Mädchen zum Motorsport

[29.07. | 19:30] Auch in London starten FIA und Formel E wieder ein "Girls on Track"-Event. Es ist bereits der vierte E-Prix in diesem Jahr, bei dem Mädchen in dem von Susie Wolff initiierten Programm an das Thema Motorsport herangeführt werden. Insgesamt haben seit der Einführung in der Formel E bereits mehr als 1.700 Mädchen teilgenommen. Auch beim Berlin E-Prix dürfen dabei regelmäßig Mädchen in den Motorsport hineinschnuppern.

>>> Podiumsdiskussion zum Thema Innovationen

[29.07. | 19:20] Die Formel E veranstaltet in London ihre erste Podiumsdiskussion zum Thema Innovationen unter dem Titel "Change. Accelerated. Live". Dabei bringt sie Expert:innen aus den Bereichen Motorsport, Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Politik zusammen.

>>> Lucas di Grassi "trifft" Roy Jones jr.

[29.07. | 19:10] Venturi-Pilot Lucas di Grassi hat in London den früheren Profiboxer Roy Jones jr. getroffen. Der US-Amerikaner war Weltmeister in fünf verschiedenen Gewichtsklassen und galt über fast 15 Jahre als nahezu unbezwingbar. Di Grassis Konkurrenten könnten befürchten, dass sich der Brasilianer dabei wertvolle Tipps zum Zweikampfverhalten geholt hat...

>>> Trent Alexander-Arnold vs. Nick Cassidy

[29.07. | 19:00] Envision-Fahrer Nick Cassidy hat in einer "Machine & Mortal" genannten Video-Produktion mit Trent Alexander-Arnold vom FC Liverpool teilgenommen. Nachdem sich der Fußballer zuerst im Sprint mit dem Formel-E-Boliden maß, hatte Cassidy anschließend die Aufgabe, eine von Alexander-Arnold geschlagene Flanke mit dem Gen2-Rennwagen im Tor unterzubringen. Ob es Cassidy dabei wirklich gelang, den Ball ins Tor zu bugsieren, siehst du im eingebundenen Video unterhalb.

>>> Formel-E-Fahrer verabschieden Vettel

[29.07. | 18:45] Verschiedene Formel-E-Piloten haben sich zu Sebastian Vettels Abschied aus der "Königsklasse" geäußert, darunter Antonio Felix da Costa, Antonio Giovinazzi und Jean-Eric Vergne. Die Reaktionen aus der Formel E haben wir dir in einem separaten Artikel zusammengefasst. So viel sei jedoch schon verraten: Vergne möchte Vettel schlagen.

>>> Sebastian Vettel in die Extreme E?

[29.07. | 18:30] Heißes Thema in der Motorsportwelt und damit auch im Formel-E-Paddock ist die am Donnerstag veröffentlichte Ankündigung von Sebastian Vettel, die Formel 1 zum Saisonende zu verlassen. Nicht wenige Fans hatten Vettel, der sich insbesondere in den letzten Monaten immer wieder zu Umweltthemen geäußert hatte und mehr Zeit mit seiner Familie verbringen möchte, bereits unmittelbar nach der Bekanntgabe mit der Formel E in Verbindung gebracht.

Aber auch die Extreme E buhlt um den Heppenheimer und betont, dass sie nur fünf Rennen im Jahr fährt und zudem "Rennen für den Planeten" austragen würde. Außerdem gibt sie an, dass sie noch ein Fahrzeug habe, das auf Vettel warte. Fun-Fact am Rande: Sollte sich Vettel tatsächlich in der Extreme E engagieren, wären vier der fünf letzten Formel-1-Weltmeister (Hamilton, Rosberg, Vettel und Button) in der Offroad-Serie aktiv. Lediglich Max Verstappen würde in dieser Liste fehlen.

Bereits im Mai 2020 hatte die Extreme E einen möglichen Wechsel von Vettel in die Rennserie angedeutet. Nachdem bekannt wurde, dass der Deutsche bei Ferrari durch Carlos Sainz jr. ersetzt wird - der übrigens selbst Anteilseigner des Teams Acciona Sainz ist, für das sein Vater in der Extreme E startet - veröffentlichte die Rennserie ein Foto, bei dem Vettels Name auf einen Odyssey 21 retuschiert wurde.

>>> Vandoorne-Monocoque schrottreif

[29.07. | 18:15] Unser Kollege Sam Smith berichtet mit Berufung auf den Teammanager von Mercedes, Gary Paffett, dass die beim Massencrash im Samstagsrennen des New York City E-Prix beschädigte Überlebenszelle von Stoffel Vandoornes Boliden so starke Schäden hat, dass sie nicht mehr verwendet werden könne. Dies habe eine Untersuchung am Mercedes-Teamsitz in Brackley ergeben. Da Mercedes im "Big Apple" bereits eine Ausnahmegenehmigung erhielt, das beschädigte Monocoque aus Sicherheitsgründen tauschen zu dürfen, gibt es keine Strafe für den Wechsel.

>>> Formel-E-Showcar im Graffiti-Design

[29.07. | 18:00] Die Formel E hat im Vorfeld des London E-Prix eines ihrer Showcars in einer Lagerhalle im Donington Park vom Londoner Graffiti-Künstler Mr. Cenz neu gestalten lassen. Unserer Meinung nach würde sich das überwiegend in Blau und Rot gehaltene Design echt gut im Starterfeld der Elektroserie machen.

Zurück

0 Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 4 und 6.
Advertisement