Formel E

"Payback für Marrakesch" - Die Fahrerstimmen aus Berlin

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Felix Rosenqvist geht als erster skandinavischer Rennsieger in die Geschichtsbücher der Formel E ein. Der schwedische Elektro-Rookie ging in Berlin kurz vor dem Boxenstopp an ABT-Routinier Lucas di Grassi vorbei und gab die Spitzenposition bis zum Ende des ePrix nicht mehr ab. Was die Mahindra-Fahrer sowie der Zweitplatzierte di Grassi nach dem ersten der beiden Läufe in Deutschland zu sagen hatten, lest ihr hier.

Felix Rosenqvist (Mahindra, 1.): "Dieser Sieg ist das Ergebnis von toller Teamarbeit. Wir haben hart gekämpft und die Hoffnung nie aufgegeben. Das Rennen heute war echt Payback für Marrakesch - es lief nahezu alles perfekt (Rosenqvist musste den Sieg damals Sebastien Buemi überlassen). Schon am Morgen habe ich gemerkt, wie konkurrenzfähig unser Auto ist. Ich glaube zwar nicht, dass wir morgen schlechter sein werden, aber die anderen Teams werden sicherlich näher an uns herankommen."

Lucas di Grassi (ABT, 2.): "Ich bin überrascht von dem guten Ergebnis. Das Auto war heute wirklich nicht gut, am Morgen waren wir im Niemandsland mit unserer Performance. So schön die Pole-Position und das Podium für das Team bei unserem Heimrennen auch ist: Wir haben heute Nacht noch viel Arbeit zu erledigen. Das größte Problem waren nicht die Reifen, sondern die hohen Batterietemperaturen aufgrund der langen Rekuperations-Zonen. Glückwunsch zum Sieg an Felix, er hat ihn sich verdient!"

Nick Heidfeld (Mahindra, 3.): "Mit meiner eigenen Leistung bin ich heute relativ zufrieden, aber überglücklich bin ich über das Doppel-Podium von meinem Team. Alle bei Mahindra haben einen außergewöhnlichen Job gemacht und sich diesen Sieg redlich verdient. Es ist schön zu sehen, wie sich unser Auto zwischen Berlin und Paris entwickelt hat. Auf Stadtkursen mit mehr Bodenwellen dürften die Änderungen noch viel mehr positiven Einfluss haben!"

Jean-Eric Vergne (Techeetah, 9.): "Die Zeitstrafe für die Unsafe Release ist natürlich schmerzhaft. Unsere Garage ist sehr nah am Boxeneingang, weswegen ich den ankommenden Verkehr nicht gesehen habe. Ohne die Strafe wären wir wohl auf Rang fünf gekommen, was meiner Meinung nach gut zeigt, was morgen noch möglich ist. Wir müssen heute Abend viele Daten zum Reifenabrieb auswerten. Das ist in Berlin der Schlüssel zum Erfolg."

Stephane Sarrazin (Techeetah, 12.): "Ich konnte in meiner Qualifying-Runde leider nicht meine gute Leistung aus dem Training wiederholen, weil ich mich in einer Kurve verbremst hatte. Wenn ich weiter vorn gestartet wäre, sähe mein Ergebnis heute deutlich besser aus. Ich finde mich so langsam bei meinem neuen Team ein, das Ingenieursteam hat das Auto heute großartig auf meine Bedürfnisse abgestimmt. Wenn die Qualifikation morgen besser läuft, sehen meine Karten für das Rennen morgen sicherlich gut aus!"

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