Formel E

"Perfekten Tag aus den Händen gegeben" - Die besten Fahrerstimmen aus Rom

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Der Rom E-Prix 2018 war ein weiteres Formel-E-Rennen für die Geschichtsbücher. Nachdem Felix Rosenqvist (Mahindra) den siebten Saisonlauf über weite Strecken von der Pole-Position aus anführte, brach in Runde 23 unerwartet die Hinterradaufhängung des Schweden. Sam Bird übernahm die Spitze und gab sie trotz großem Druck von Mitch Evans und Lucas di Grassi bis zum Zieleinlauf nicht mehr ab. Was die Fahrer nach dem Rennen zu sagen hatten und wieso sich Jose Maria Lopez heute keine Freunde gemacht hat, erklären dir die Gladiatoren von Rom allerdings am besten selbst.

Sam Bird (Virgin, 1.): "Ich habe heute mein Bestes gegeben, auch wenn es kein einfaches Rennen war. Das Resultat freut mich natürlich für das Team. Ehrlich gesagt dachte ich nicht, dass wir die Pace haben, um Rosenqvist zu schlagen. Wenn er keinen Fehler gemacht hätte, wäre er heute ohne Frage der Sieger."

Lucas di Grassi (Audi, 2.): "Unsere erste Rennhälfte war recht konservativ geplant, damit wir nach den Boxenstopps attackieren können. Wenn ich im Qualifying ein paar Positionen besser gewesen wäre oder mein Start besser gelaufen wäre, hätten wir heute sogar um den Sieg fahren können. Ich bin überglücklich mit dem Resultat. Das Auto war schon das ganze Jahr super, sogar noch besser als im letzten Jahr. Es ist natürlich toll, endlich das wahre Potenzial von Audi zeigen zu können."

Andre Lotterer (Techeetah, 3.): "Ich hatte heute wieder eine Menge zu tun. Der Anfang meines Rennens war so lala, danach hatte ich aber jede Menge Energie übrig. Ich lerne immer noch eine ganze Menge, denn in der Formel E muss man clever sein, um schneller als die Konkurrenz zu sein. Es ist wie beim Schach, man muss immer ein paar Schritte voraus sein."

Sebastien Buemi (e.dams, 6.) zu 'e-racing365': "Es ist schwer zu sagen, warum ich nach dem Fahrzeugwechsel so langsam war. Auf einmal hatten wir keine Pace mehr. Vielleicht hat das Auto die Energie nicht so rekuperiert, wie es sollte. Wir schauen uns jetzt die Daten an und nehmen die Erfahrungen ganz sicher nach Paris mit."

Oliver Turvey (NIO, 12.) zu 'e-racing365': "Am Ende des ersten Stints war es mit der Energie wirklich knapp. Ich habe die Innenbahn verteidigt, Nick (Heidfeld) war außen - und in der letzten Sekunde schoss Lopez an mir vorbei. Ich war im Sandwich, Lopez hat mich in Nicks (Heidfeld) Auto gedrückt. Ein sehr unglücklicher Vorfall, in dem ich keinen Platz hatte, um auszuweichen."

Tom Blomqvist (Andretti, 15) zu 'e-racing365': "Filippi hat versucht, mich in der letzten Kurve zu überholen. Aber statt vorbeizufahren, hat er mich berührt und ich habe mich rückwärts in die Mauer gedreht. Von da an begann eine Aufholjagd, in der ich probiert habe, mich an den Energieplan zu halten. Am Ende musste ich trotzdem jede Menge Energie sparen. Als ich in die Boxengasse kam, war die Batterie sogar komplett leer."

Felix Rosenqvist (Mahindra, DNF) zu 'e-racing.net': "Es war ein einfacher Aufhängungsbruch. Ich habe nichts anderes gemacht, als in den Runden zuvor. Aber als ich in Kurve 17 über den Randstein ging, gab die Aufhängung einfach nach. Auch die Antriebswelle war beschädigt, ich konnte also nicht einmal in die Box fahren. Einen sonst nahezu perfekten Tag so aus den Händen zu geben, tut weh."

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