Formel E

Philipp Eng hofft auf Formel-E-Cockpit bei BMW: "Ich würde es mir wünschen"

Timo Pape

Timo Pape

BMW i Andretti Motorsport verfügt nach dem Abgang von Alex Sims zu Mahindra über ein freies Cockpit in der Formel E - das aus Fahrersicht wohl attraktivste überhaupt. Als Favorit gilt neben anderen Kandidaten DTM-Pilot Philipp Eng. Der Österreicher absolvierte kürzlich seinen ersten Formel-E-Test und kann sich einen Einstieg in den elektrischen Motorsport sehr gut vorstellen.

Interesse an der Formel E hätte Eng allemal: "Ja, zu 100 Prozent. Es ist eine großartige Meisterschaft mit vielen, vielen großartigen Fahrern", sagt er gegenüber 'Motorsport.com'. "Ist sie nächstes Jahr eine Option für mich? Ich würde es mir wünschen, ja. Ich kann mir gut vorstellen, in Zukunft in der Formel E zu fahren." Bislang gebe es jedoch keine Entscheidung auf Seiten von BMW. "Ich weiß nicht, ob es dazu kommen wird oder nicht. Im Grunde habe ich keine Ahnung", gesteht er.

"Ich habe nie ein Geheimnis um meine Meinung zur Formel E gemacht - ich bin ein großer Fan", stellt Eng klar. "Ich mag das Racing, die Technologie und bin wirklich beeindruckt von der Ingenieurskunst dahinter. As Fahrer musst du immer auf alles vorbereitet sein. Ich habe die Formel E ohnehin schon verfolgt, weil sich BMW dort sehr stark engagiert - und sie hatten ja auch eine erfolgreiche Saison. Es wäre deshalb sehr cool für mich, wenn ich wieder ein Formelauto fahren könnte."

Philipp Eng: "Beeindruckend, wie viel Hirnkapazität man braucht"

Zuletzt fuhr Eng vor gut zehn Jahren einen F2-Monoposto-Rennwagen im Wettbewerb. Kürzlich bekam er jedoch die Chance, das Formel-E-Fahrzeug von BMW zu testen. "Zentral im Auto zu sitzen, war allein schon komisch, denn ich bin seit 2010 keinen Single-Seater mehr gefahren. Dann hast du plötzlich diese Allwetterreifen", sagt Eng und erklärt: "Die sind sehr speziell - man muss sie auf besondere Art und Weise behandeln."

"Er war beeindruckend, wie viel Hirnkapazität man braucht, um mit all diesen Szenarien und Einstellungen zurechtzukommen", beschreibt Eng seine erste Formel-E-Erfahrung weiter. Es ist etwas völlig anderes als in der DTM."

Seine vermeintlich größten Konkurrenten im Kampf um das vakante Formel-E-Cockpit sind Engs BMW-Markenkollegen Lucas Auer und Marco Wittmann. Beide haben ebenfalls bereits Testfahrten im Elektrorennwagen absolviert. Zumindest Wittmann erklärte kürzlich allerdings, dass er sich bislang noch nicht mit dem Gedanken befasst habe, 2021 womöglich in der Formel E zu fahren. Die besten Chancen werden derzeit Eng zugesprochen, doch vielleicht fischt BMW ja auch mal außerhalb des eigenen Teichs…

Foto: BMW Motorsport

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