Formel E

Porsche: Brendon Hartley entwickelt Formel-E-Antrieb mit, Mitch Evans als Fahrer gehandelt

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Der Neuseeländer Brendon Hartley hat am Donnerstag bei Twitter bekanntgegeben, in die Entwicklung des Antriebs für das Formel-E-Debüt von Porsche Ende 2019 involviert zu sein. Der ehemalige Toro-Rosso-Pilot, der zur neuen Saison sein Formel-1-Cockpit beim Red-Bull-Juniorteam an Alex Albon verlor, ist für die Zuffenhausener kein Unbekannter: Er fuhr vier Jahre im Porsche-LMP1-Programm und wurde dabei im Porsche 919 hybrid zweimal WEC-Champion. Außerdem gewann er 2017 die 24 Stunden von Le Mans.

"... ich bin nach wie vor bei Porsche und Teil der Formel-E-Entwicklung. Mein Kalender füllt sich", schrieb Hartley über seinen Kanal. Neben der Entwicklungsarbeit bei Porsche ist er gemeinsam mit Mahindra-Pilot Pascal Wehrlein, Dragon-Testpilot Antonio Fuoco und Davide Rigon in diesem Jahr als Simulatorfahrer für Ferrari aktiv. Doch auch reale Rennen wird Hartley in diesem Jahr bestreiten: Bei den beiden WEC-Läufen in Sebring und Spa-Francorchamps tritt er für SMP Racing in der LMP1-Kategorie an.

Eine Vorentscheidung um den zweiten Sitz bei Porsche neben dem bereits bestätigten Neel Jani ist damit jedoch noch längst nicht gefallen. Porsche bevorzugt Berichten zufolge einen Fahrer mit Gen2-Erfahrung, was eigentlich gegen Hartley sprechen würde. Andre Lotterer erzählte uns kürzlich, dass er aus seiner LMP1-Zeit noch einen Vertrag mit Porsche habe, außerdem gibt es einen weiteren Piloten, den Porsche offenbar auf dem Radar hat...

Jaguar-Fahrer Mitch Evans, zufälligerweise ebenfalls Neuseeländer, hat einem Bericht von 'e-racing365' zufolge Chancen auf das zweite Porsche-Cockpit. Der 24-Jährige wird seit 2011 von Ex-Formel-1-Pilot und Porsche-Repräsentant Mark Webber gemanagt, 2015 testete er auch zweimal den LMP1-Boliden. "(Porsche) würde mich definitiv interessieren", bestätigte Evans in Santiago. "Aber momentan ist es noch zu früh, darüber zu sprechen, was in Zukunft mit irgendeinem Team passieren wird. Ich möchte das daher lieber nicht zu sehr kommentieren, weil noch zu vieles offen ist."

"Ich würde gerne bei Jaguar bleiben", so Evans weiter, dessen Vertrag beim britischen Formel-E-Team am Saisonende abläuft. "Aber im Idealfall möchte ich auch gewinnen, also muss man sich das ansehen. Ich habe großes Vertrauen in Jaguar, obwohl wir im Moment nicht die Ergebnisse erzielen. Aber es sind alle Zutaten vorhanden, damit wir erfolgreich sein können, besonders in diesem Jahr."

Foto: Porsche

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