Formel E

Formel-E-Pläne von Porsche enthüllt

Timo Pape

Timo Pape

Jetzt also auch Porsche. Die Stuttgarter haben Berichten zufolge offenbar eine offizielle Bewerbung bei der FIA eingereicht, um in die Formel E einzusteigen - wenn auch nicht mit eigenem Team. Als alleiniger Batterieausrüster wolle Porsche ab der fünften Saison (2018/19) in der Elektrorennserie Fuß fassen, berichtet 'Motorsport.com'. Die FIA ist aktuell noch dabei, die Bewerber auszusondern.

Für Porsche gilt es, die Mitbewerber McLaren, SAFT, Williams Advanced Engineering, DS und Mahindra hinter sich zu lassen. Auch Red Bull Technologies hatte anfängliches Interesse gezeigt, soll sich dann aber mit Renault zusammengetan haben. Eine Entscheidung könnte bereits nächste Woche beim Welt-Motorsport-Rat fallen. Insider gehen allerdings davon aus, dass ein Beschluss über den künftigen Batterieausstatter erst beim Saisonauftakt am 9. Oktober in Hongkong gefasst wird.

Porsche hat im Vorjahr mit dem Konzeptfahrzeug "Mission E" für viel Aufsehen gesorgt. Nicht nur deshalb war seit längerem gemutmaßt worden, ob sich die Stuttgarter in der Formel E engagieren wollen. Zu einem eigenen Werkseinsatz dürfte es vorerst aber auch weiterhin nicht kommen. Nach unseren Informationen hat der Volkswagen-Konzern der Schwestermarke Audi den Vorzug gegeben.

Porsche soll zuvor mit zwei Teams im Gespräch gewesen sein. Zu einem endgültigen Deal als technischer Partner ist es allerdings nie gekommen. Offenbar konzentriert sich der deutsche Sportwagenhersteller vollständig auf die Technologie und Entwicklung der Einheitsbatterie. Erfahrung ist reichlich vorhanden, denn in der Langstreckenweltmeisterschaft  (WEC) dominieren die Stuttgarter mit ihrem Hybrid-Boliden Porsche 919 LMP1.

Porsches Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser hat die Formel E seit einiger Zeit intensiv verfolgt. Der gebürtige Berliner sah sich zuletzt den Berlin ePrix vor Ort an. Abgeneigt war Walliser gegenüber dem Elektroantrieb nie: "Porsche zählt auf diesem Gebiet zu den Führenden, bereits vor fünf Jahren leisteten wir mit dem Porsche 911 GT3 R Hybrid Pionierarbeit", sagt Walliser. "Zukünftig wird es immer wichtiger sein, solchen Trends zu folgen."

Foto: Porsche Newsroom

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