Formel E

Porsche-Teammanager Lindesay: "Von großer Bedeutung, beide Fahrer frühzeitig zu integrieren"

Timo Pape

Timo Pape

Mit der Verpflichtung von Andre Lotterer als zweiten Stammfahrer neben Neel Jani hat Porsche eine weitere Schlüsselrolle im neuen Werksteam besetzt. Damit steht das Fahrerduo für die Debütsaison von Porsche in der Formel-E-Meisterschaft 2019/2020 fest. Neben den beiden Stammfahrern formiert sich hinter den Kulissen allerdings auch die Einsatzmannschaft und macht sich bereit für das erste Formel-E-Rennen im November dieses Jahres.

Für das Team an der Rennstrecke gibt es seitens der Formel E klare Auflagen. Für den operativen Einsatz von zwei Formel-E-Fahrzeugen sind 20 Teammitglieder vor Ort erlaubt. Davon sind das Topmanagement und Abteilungen wie Marketing und Presse ausgenommen. Durch diese Limitierung müssen Prozesse intensiv hinterfragt sowie Doppel- und Dreifachfunktionen etabliert werden. In Sachen Technologie-Entwicklung sind dem Werksteam in Weissach jedoch keine Grenzen gesetzt. Am Standort darf und soll ungehemmt geforscht werden.

"In unserer ersten Formel-E-Saison erwarten uns viele neue Herausforderungen - die limitierte Anzahl von Leuten an der Rennstrecke ist sicher eine davon", erklärt Teammanager Amiel Lindesay. "In den vergangenen Monaten konnten bei den Tests sowie in Weissach viele Szenarien erprobt und dadurch wertvolle Erkenntnisse zum operativen Einsatz gewonnen werden."

"Wir sind als Team bestens aufgestellt und haben hervorragende Ingenieure und Mechaniker an Bord, die größtenteils im vorigen LMP1-Projekt tätig waren", zeigt sich Lindesay zuversichtlich. "Der Teamgedanke ist bei Porsche schon immer ein sehr wichtiger Faktor, ohne den viele Erfolge in der Vergangenheit nicht möglich gewesen wären. Wir sind optimistisch, dass wir gemeinsam als Team in der Formel E einen Unterschied machen können."

Lindesay begrüßt die Entscheidung Porsches, das Fahrer-Line-up für die erste Formel-E-Saison verglichen mit etwa Mercedes oder BMW bereits früh bekanntgegeben zu haben: "Was unsere Fahrer betrifft, haben wir mit Neel und Andre eine sehr gute Ausgangslage für den Werkseinstieg von Porsche in die ABB FIA Formel-E-Meisterschaft. Es ist von großer Bedeutung, beide Stammfahrer frühzeitig in das Vorbereitungsprogramm zu integrieren, damit das Team mit beiden Piloten vollumfänglich arbeiten kann."

Andre Lotterer im Porsche-Podcast "Inside E"

Wenige Tage nach der Bestätigung von Lotterer als Stammpilot veröffentlichte Porsche auch die zweite Episode seines neuen Formel-E-Podcasts "Inside E". Darin spricht der Deutsche über seine neue Aufgabe bei Porsche, seine Rückkehr nach Weissach, seinen Teamkollegen und Freund Neel Jani, seine bisherigen Erfahrungswerte aus den vergangenen beiden Formel-E-Saisons sowie über sein bevorstehendes Programm bis zum ersten Rennen von Porsche in der Formel E.

"Es ist schön, nach Hause zu kommen", sagt Lotterer, der seit 2017 Porsche-Werksfahrer ist. "Ich freue mich sehr darauf, mit Porsche die Herausforderungen der Formel E anzugehen. Die Elektro-Rennserie ist in den vergangenen Jahren schnell gewachsen und hat sich bei Fahrern, Herstellern und Fans zu einer festen Größe im Motorsport etabliert. Neben spannenden Rennen bietet die Formel E auch die richtige Plattform, um Technologien weiterzuentwickeln und damit die Zukunft der Elektromobilität zu gestalten", so Lotterer.

Besonders freut er sich auf die Zusammenarbeit mit Teamkollege Jani: "Wir kennen uns gut und werden uns gegenseitig helfen, das Team vorwärtszubringen und gemeinsam Fortschritte zu erzielen. Alles in allem spielt Teamgeist in der Formel E eine große Rolle. Es ist einer der Schlüssel zum Erfolg. Und ich bin mir sicher: Wir werden Formel-E-Geschichte schreiben."

Der Porsche-Podcast ist in englischer Sprache im Porsche Newsroom abrufbar.

Infografik-Serie "Road to Formula E" - Teil 3

Fotos: Porsche

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