Formel E

Portugal: Antonio Felix da Costa absolviert Formel-E-Showrun in Lissabon

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Ereignisreiche Tage für Formel-E-Champion Antonio Felix da Costa: Nur wenige Tage nach seiner IndyCar-Sitzanpassung hat der DS-Techeetah-Pilot am Samstagmittag in seinem Rennwagen der abgelaufenen Saison einen Showrun quer durch Lissabon absolviert. Gleichzeitig bekräftigte auch die Formel E ihre Absicht, ein Rennen in der portugiesischen Hauptstadt durchzuführen.

Der Showrun gehörte zu einer Formel-E-Ausstellung, die im Rahmen der "Lisbon Roadshow" veranstaltet wird. Rund 20 Kilometer legte Felix da Costa dabei mit seinem Techeetah-Boliden auf den Straßen von Lissabon zurück. Der Zeitpunkt der Veranstaltung war dabei kein Zufall: Am kommenden Wochenende will die Formel 1 in Portimao zum ersten Mal seit 1996 wieder einen Großer Preis von Portugal austragen.

Neben der "Königsklasse" ist auch die Formel E sehr daran interessiert, in Zukunft ein Rennen in Portugal auszutragen. Alberto Longo, Mitbegründer und Chief Championship Officer der Meisterschaft, sagt bei 'Autosport': "Seit Antonio im August zum Formel-E-Champion gekrönt wurde, war es fantastisch zu sehen, wie in seinem Heimatland diese großartige Leistung gefeiert und gewürdigt wurde. Er ist ein wahrhaft würdiger Meister sowie ein brillanter Botschafter der Formel E und der gesamten Motorsportgemeinschaft."

"Portugal ist eine sehr aufregende Angelegenheit für uns - und eine, die wir unbedingt erkunden wollen", fährt Longo fort. "Zumal ich sicher bin, dass der heutige Tag Antonio einen Vorgeschmack darauf gegeben hat, wie es sein könnte, in Zukunft vor seinen heimischen Fans zu fahren."

Konkret schauen sich die Verantwortlichen der Formel E laut 'The Race' vor allem die klassischen Rennstrecken in Estoril (bei Lissabon) und Portimao an. Ein Straßenrennen scheint aufgrund von COVID-19 derzeit unrealistisch. Vielmehr evaluieren Longo und Co. mögliche Alternativen für die Rennen in Rom und Paris im kommenden Frühjahr, sollte die Corona-Pandemie auch 2021 keine E-Prix im Stadtzentrum zulassen. In einem solchen Fall könnte etwa Estoril einspringen - eine Option, die auch Silverstone in den Rennkalender spülen könnte.

Bereits vor einigen Wochen bei der Verleihung des Kommandeursorden durch Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa hatte Felix da Costa für einen E-Prix in Lissabon geworben: "Lissabon ist in aller Munde, und es wäre unglaublich, ein Rennen zu Hause fahren zu können", so der Mann aus Cascais nahe der portugiesischen Hauptstadt.

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