Formel E

Postkarte aus Berlin: Die interessantesten Erkenntnisse vom Formel-E-Donnerstag in Deutschland

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! Die Formel E gastiert am kommenden Wochenende zum vierten Mal in der Bundeshauptstadt und feiert mit dem BMW i Berlin E-Prix 2018 den einzigen Deutschland-Lauf im diesjährigen Rennkalender. e-Formel.de war bereits am Donnerstag für dich live vor Ort und hat die Augen und Ohren offen gehalten. Die interessantesten Erkenntnisse vom Formel-E-Donnerstag in Deutschland schickt dir unser Redakteur Tobias Bluhm in seiner Postkarte aus Berlin.

Die interessantesten Erkenntnisse vom Formel-E-Donnerstag

>>> Der Formel-E-Kurs in Tempelhof ist im Vergleich zum Vorjahr ganze 98 Meter länger. Was auf den ersten Blick irrelevant erscheint, hat jedoch Auswirkungen auf die Distanz des E-Prix: Trotz effizienterer Antriebsstränge, die ein längeres Rennen theoretisch möglich machen könnten, dauert der Lauf am Samstag nur 45 Runden. Das ist eine Umrundung weniger als im Sonntagsrennen 2017.

>>> Die Extra-Meter gewinnt die Formel E durch eine längere Anfahrt auf Kurve 6. Die Linkskurve nach der langen Gegengerade ist zudem ein wenig schärfer und langsamer, was die Kurve eventuell zu einer besseren Überholgelegenheit machen könnte.

>>> Auf seinem Weg zum DTM-Rennen am Lausitzring machte der ehemalige Andretti-Fahrer Robin Frijns am Donnerstag einen spontanen Zwischenstopp in Berlin. Der Niederländer plauschte mit seinen ehemaligen Formel-E-Kollegen im Fahrerlager, konzentriert sich ab Freitag aber auf seinen Job in der Tourenwagen-Meisterschaft. Der Audi-Werksfahrer blieb beim DTM-Saisonauftakt in Hockenheim punktlos.

>>> Die Ankündigung des Riad E-Prix wurde von Experten scharf kritisiert. Die Sicherheitslage in Saudi-Arabien ist weiterhin angespannt. Hinzu kommen - trotz des neuen liberaleren Kurses von Kronprinz Mohammed bin Salman - Menschenrechtsverletzungen und der fragwürdige Umgang mit Frauenrechten. Über Twitter starteten erste Fans bereits eine Petition, um die TV-Übertragungen des Events zu boykottieren.

>>> Venturi-Ersatzmann Tom Dillmann war am Donnerstag noch nicht an der Rennstrecke in Berlin. Der Franzose verbrachte den Tag im teameigenen Simulator in Monaco, um ein Gefühl für sein neues Einsatzgerät zu bekommen. Dillmann, der den DTM-verhinderten Edo Mortara ersetzt, stößt jedoch im Laufe des Abends zum Rest seines Team hinzu.

>>> Star-Gast in Deutschland ist in diesem Jahr das US-amerikanische Supermodel Emily Ratajkowski. Die 26-Jährige wird am Rennsamstag eine Runde im Safety-Car der Formel E drehen und den E-Prix vor ihren 17,6 Millionen Instagram-Followern bewerben. Unklar ist im Moment noch, ob Ratajkowski am Samstag eventuell sogar einige Demorunden im Showcar der Formel E drehen könnte.

>>> Die Einfahrt in die Boxengasse wurde überraschenderweise hinter die letzte Kurve verlegt. Ab sofort biegen die Fahrer erst nach Kurve 10 in einer scharfen Linkskurve in die Box ab. Die Einfahrt wirkt auf den ersten Blick jedoch enorm eng und gefährlich - ein Thema, das im Fahrer-Briefing am Freitagnachmittag sicherlich zur Sprache kommen wird.

>>> Eines der größten Ziele des Veranstalters in diesem Jahr ist die Aktivierung der Fans. Neben einem riesigen E-Village samt Kartbahn, Gaming-Zone und Start-up-Bereich in der Eingangshalle können sich Besucher auch auf eine Social Wall freuen, auf der alle Social-Media-Posts zur Formel E in Echtzeit angezeigt werden. In der aktuellsten Ausgabe des 'Sports Maniac Podcast' erzählt einer der Vermarkter des Rennens mehr über Fan-Engagement - absolut hörenswert!

>>> Audi-Stammfahrer Daniel Abt nahm am Donnerstagabend auf dem ZIBB-Sofa beim rbb Platz. Der Kemptener rührte in der abendlichen Talkshow die Werbetrommel für den Berlin E-Prix und gab Einblicke in seinen Formel-E-Alltag und sein Treffen mit dem Papst in Rom.

>>> ... auch andere Formel-E-Teams nutzten die Tage vor dem Rennen für die Promotion des Events in Tempelhof. Während die Jaguar-Piloten Mitch Evans und Nelson Piquet jr. in einen Indoor-Skydiving-Windkanal sprangen, trauten sich die Mahindra-Jungs Nick Heidfeld und Felix Rosenqvist bereits am Mittwoch noch etwas mehr: Das deutsch-schwedische Duo sprang mit Fallschirmen aus einem echten Flugzeug.

Foto: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel

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