Formel E

Postkarte aus Valencia: Die Paddock-Themen vom Formel-E-Freitag

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Am Freitag hat der vierte und letzte Tag der offiziellen Formel-E-Vorsaison-Tests in Valencia stattgefunden. Unter anderem fand eine zweite Rennsimulation mit den neuen Regeln für Saison 6 statt (zum sportlichen Tagesbericht). e-Formel.de war für dich in Valencia mit dabei und hat die Augen und Ohren offen gehalten. Die interessantesten Erkenntnisse und Geschichten vom Freitag hat dir unser Vor-Ort-Reporter Tobias Wirtz in seiner "Postkarte aus Valencia" zusammengestellt.

>>> Die Pläne für einen E-Prix in Japan nehmen einem Bericht von 'e-racing365' zufolge weiter Form an. Yokohama ist nach wie vor der geplante Austragungsort. Eine Strecke in der Nähe des Nissan-Hauptquartiers - wo kommende Woche übrigens die Nissan-Lackierung für die neue Saison vorgestellt wird - soll der Favorit für ein Rennen im Jahr 2021 (Saison 7) sein.

>>> Sergio Jimenez, Meister der ersten Saison der Jaguar I-Pace eTrophy, erhielt am Donnerstag in Valencia den "Preis" für seinen Meistertitel: Er durfte den Formel-E-Boliden von Jaguar bewegen und legte im Laufe des Vormittags vier separate Runs über mehrere Runden hin. Jedoch handelte es sich dabei um den "Gen1"-Boliden aus Saison 4, denn mit dem aktuellen I-Type 4 war dies reglementseitig nicht erlaubt. Private Testfahrten mit den Gen2-Fahrzeugen dürfen nicht auf denselben Strecken stattfinden wie offizielle Events der Formel E. Die Vorsaison-Testfahrten in Valencia gelten als offizielles Formel-E-Event.

>>> Die Startnummern der beiden Fahrzeuge des Mercedes-Benz EQ Formula E Teams sind nicht zufällig gewählt. Sie entsprechen den Positionen der Buchstaben E und Q im Alphabet - 5 für Stoffel Vandoorne und 17 für Nyck de Vries. EQ ist die Elektromarke von Mercedes-Benz.

>>> Wir bleiben beim Thema Startnummern. Neben Mercedes und Nissan - die Japaner treten traditionell mit der Startnummer 23 an, die auf japanisch "Nis" (für die Zahl 2) und "San" (für die Zahl 3) ausgesprochen wird - haben auch die neuen Startnummern beim Team Nio 333 Racing eine Bedeutung: Oliver Turvey hat die Nummer 3, Ma Qing Hua die Nummer 33. Beide hintereinander ergeben die 333 aus dem Teamnamen. Anders als im Chinesischen wird im Shanghai-Dialekt die Zahl 3 als "Sai" ausgesprochen, was wiederum auf Chinesisch "Rennen" und "Wettkampf" bedeutet.

>>> Eine "interessante" Diskussion entbrannte auf Twitter zwischen mehreren Formel-E-Teams (bzw. deren Social-Media-Verantwortlichen). DS Techeetah hatte einen Tweet mit einem Foto abgesetzt, das Porsche-Fahrer Andre Lotterer zwischen Antonio Felix da Costa und Jean-Eric Vergne zeigt, und Porsche im "Techeetah-Sandwich" begrüßt. Während Mercedes darüber nur kicherte, mischte sich Jaguar ein, wollte aber auf Nachfrage lieber nicht der Salat, sondern der Käse im Sandwich sein. Daraufhin erkundigte sich Techeetah bei Virgin, Audi und Mahindra, wer denn dann gerne die Sauce wäre. Venturi fand es jedoch zunächst wichtig zu erfahren, über welche Sauce denn genau gesprochen werde.

>>> Am Freitag waren sämtliche Fahrzeuge ohne die Kameragehäuse auf dem Überrollbügel unterwegs, auf denen die Fahrernamenskürzel angebracht sind. Dies führte teilweise zu Verwirrungen, da beispielsweise beide Nio-Piloten mit schwarzen Helmen fuhren und so kaum auseinandergehalten werden konnten, wenn die Startnummer gerade nicht oder nur teilweise zu sehen war. Warum die Kameragehäuse nach den ersten beiden Testtagen flächendeckend demontiert wurden, ist uns nicht bekannt.

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