Formel E

Prost und e.dams dominieren Test-Session von Peking

Timo Pape

Timo Pape

Nicolas Prost hat sich beim kollektiven Freitagstest von Peking die Bestzeit gesichert. Der Franzose, der schon im vergangenen Jahr die Pole-Position und beinahe den Rennsieg in China geholt hatte, war bemerkenswerte sechs Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Sebastien Buemi auf Rang zwei. Erst mehr als zwei Sekunden dahinter folgte der Drittplatzierte Jean-Eric Vergne im Virgin. Renault e.dams scheint nach den ersten 30 Minuten Welten voraus.

Die generellen Rundenzeiten waren deutlich schneller als noch im Debütjahr. 2014 hatte Bruno Senna in 1:41.341 Minuten die schnellste Runde des Wochenendes gedreht. Das ist gut vier Sekunden langsamer als die neue Bestmarke von Prost, die natürlich einen neuen Rundenrekord darstellt. Hauptgrund dafür dürfte die entfernte Schikane nach Kurve 2 sein. Doch auch die Elektromotoren der Formel E sind in dieser Saison stärker geworden.

Etwas enttäuschend sind die Platzierungen der beiden Abt-Piloten: Lucas di Grassi wurde Achter, Daniel Abt Neunter. Allerdings ist das Ergebnis des Tests wenig aussagekräftig, schließlich weiß niemand genau, mit welchen Setups die Teams unterwegs waren. Gut scheint hingegen Mahindra aufgestellt: Bruno Senna wurde Vierter, während Neuzugang Nick Heidfeld direkt dahinter auf Rang fünf landete.

Für eine Unterbrechung der Session und damit verbundene rote Flaggen sorgte der Meister höchstpersönlich: Nelson Piquet jr. musste seinen NextEV auf der Strecke abstellen, nachdem er zuvor beachtliche Rundenzeiten abgeliefert hatte. Sein Teamkollege Oliver Turvey kam auf Position sechs und unterstrich damit das Potenzial seines chinesischen Rennstalls beim Heimspiel. Kurz vor dem Ende blieb außerdem Dragon-Fahrer Loic Duval auf dem Kurs stehen.

Zoll-Probleme für Trulli

Zum Desaster wurde die Session einmal mehr für Trulli, denn weder Vitantonio Liuzzi noch Salvador Duran konnten auf die Strecke gehen. Nach Informationen von ‘Current E’ sollen Teile des Antriebsstranges von Motomatica beim chinesischen Zoll hängengeblieben sein. Ein Einsatz am Rennsamstag scheine demnach ebenfalls unwahrscheinlich, heißt es. Ob Trulli tatsächlich den Saisonstart verpassen muss, wird sich zeigen.

Das Ergebnis der ersten Test-Session:

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