Formel E

Rekord gebrochen: Sims & BMW rocken 1. Testtag der Formel E in Valencia

Timo Pape

Timo Pape

Alexander Sims war am ersten Testtag der Formel E in Valencia der schnellste Mann. Der Brite in Diensten von BMW holte sich sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag die Bestzeit und stellte in 1:17.553 Minuten einen neuen Rundenrekord für die Formel E auf. Ebenfalls stark präsentierten sich Audi und DS, die sechs der ersten sieben Plätze unter sich aufteilten.

Der Morgen auf dem spanischen Circuit Ricardo Tormo begann gemächlich. Erst nach gut einer halben Stunde wurden die Rundenzeiten besser. Dafür sorgten vor allem die Audi-Fahrzeuge - sowohl das Werksteam als auch das neue Kundenteam Virgin. Wenig später ließ BMW zum ersten Mal die Muskeln zucken: Sowohl Antonio Felix da Costa als auch Alex Sims nisteten sich auf den vorderen Plätzen ein.

Immer wieder wechselten die Namen an der Spitze, bis nach gut einer Stunde Gary Paffett für die erste rote Flagge des Tages sorgte. Der amtierende DTM-Champion verschätzte sich in der Schikane auf der Start-/Zielgeraden und rutschte mit seinem HWA seitwärts in die Mauer. Nach einer mehrminütigen Unterbrechung ging es jedoch weiter in Valencia.

Nach knapp anderthalb Stunden fiel der Rekord von Oliver Turvey aus dem Jahr 2017. Der Erste, der die bisherige Bestmarke von 1:18.565 Minuten knackte, war Felix da Costa - und zwar direkt um eine halbe Sekunde. Die letzte halbe Stunde entwickelte sich zu einem Schlagabtausch zwischen den beiden BMW-Piloten, wenngleich nicht alle Teams und Fahrer mit der vollen Leistung von 250 kW unterwegs waren. Am Ende hatte Sims die Nase vorn, nachdem er den Rundenrekord auf 1:17.567 Minuten heruntergeschraubt hatte. Doppelführung also nach dem Vormittag für BMW.

Ähnliches Bild am Nachmittag

Auch in der Nachmittagssession ging es schleppend los. Jerome d'Ambrosio setzte relativ früh die Bestzeit, die gut anderthalb Stunden Bestand haben sollte. In der Zwischenzeit passierte nicht viel, nur Sebastien Buemi sorgte für einen Aufreger. Der Schweizer blieb in Sektor 3 stehen und provozierte damit die zweite rote Flagge des Tages, die jedoch nicht lange währte.

Nach 1:45 Stunden übernahm Daniel Abt kurzzeitig die Spitze, bevor d'Ambrosio im Mahindra konterte und sich Platz 1 zurückholte. Erst knapp eine halbe Stunde vor dem Ende wurde es wieder turbulenter. Zunächst schnappte sich Andre Lotterer die Führung, dann drehte BMW abermals auf. Wieder setzte Felix da Costa die Bestzeit, und wieder unterbot ihn sein Teamkollege Sims - letztlich mit einem erneuten Rekord (1:17.553). Zwar konnte sich Lotterer noch auf Platz 2 verbessern, für den Sessionsieg reichte es jedoch nicht.

Die Top 10 des Nachmittags entsprachen auch gleichzeitig der kumulierten Zeitentabelle des gesamten Dienstags (siehe unten). Auf BMW und DS folgten demnach die beiden Werks-Audi von Lucas di Grassi und Daniel Abt. Auch Jerome d'Ambrosio im Mahindra konnte das Tempo der Spitze mitgehen. Schlecht lief es hingegen für Alex Albon (Nissan) und Antonio Fuoco (Dragon), die keine Rundenzeit setzen konnten. Auch Maximilian Günther kam am Vormittag nur auf drei Umläufe im Dragon.

Die Aussagekraft der Ergebnisse vom Dienstag ist natürlich eingeschränkt, schließlich haben die Teams unterschiedliche Programme abgespult, und der Fokus lag vor allem auf dem Sammeln von Daten. Nichtsdestotrotz lassen sich bereits leichte Tendenzen erkennen. Ein Zwischenfazit erlaubt sich jedoch frühstens Ende der Woche. Am Mittwoch ab 9 Uhr geht es in Valencia weiter mit den kollektiven Vorsaison-Testfahrten der Formel E. 'e-Formel.de' wird erneut den ganzen Tag über im Live-Ticker berichten.

Das kumulierte Ergebnis vom Dienstag in Valencia

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