Renault e.dams testete bereits neuen Formel-E-Motor
Timo Pape
Der Klassenprimus der Formel E, das französische Team Renault e.dams, hat offenbar auch in Sachen Testarbeit die Nase vorn. Denn wie im Rahmen des Paris ePrix bekannt wurde, hat die Equipe bereits die ersten drei Testtage mit neuem Antriebsstrang für Saison drei absolviert. Das bestätigte Teamchef Jean-Paul Driot gegenüber 'Autosport'. Insgesamt 15 Testtage stehen den Herstellern der Formel E zur freien Verfügung, ehe es im August wieder zum gemeinsamen Testen nach Donington geht.
Noch sind die Erkenntnisse für Renault allerdings überschaubar, verrät Driot: "Wir testen derzeit ein paar neue Teile, können aber kaum etwas vergleichen, weil die Auswertung sehr schwierig ist. Wir wollen einfach sehen, wie die Teile funktionieren. Vorab müssen aber die Effizienz und die Zuverlässigkeit stimmen", so der Franzose.
e.dams steht - wie allen anderen Teams - eine stressige Endphase der Saison bevor. "Vor dem 1. Juni müssen wir (den neuen Antriebsstrang) homologieren. Wir stecken in einer anstrengenden zweiten Saisonhälfte und müssen gleichzeitig noch entwickeln und testen. Der 1. Juni ist nur noch fünf Wochen weg", sagt Driot. Immerhin ist e.dams offenbar schon einen Schritt weiter als die Konkurrenz.
Die meisten anderen Teams werden voraussichtlich erst im Mai auf die Strecke gehen, auch wenn die obligatorischen Crashtests bei vielen Herstellern bereits abgehakt sind. Zwar sind die Teams nicht verpflichtet, ihr gesamtes Testprogramm bis zur Homologation am 1. Juni durchzuziehen. Änderungen am Antriebsstrang könnten danach aber nicht mehr vorgenommen werden.
In Paris ist darüber hinaus noch eine weitere Nachricht ans Licht gekommen: Venturi soll sich von seinem Getriebekonzept mit vier Gängen verabschieden. Wie viele es letztlich werden, ist allerdings noch unklar - vermutlich aber weniger als vier.
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