Robin Frijns verpasst auch Kapstadt E-Prix, Kelvin van der Linde bestreitet Formel-E-Heimrennen
Tobias Wirtz
ABT-Cupra-Pilot Robin Frijns befindet sich auf dem Weg der Besserung. Der Niederländer hat nach seinem Unfall beim Saisonauftakt in Mexiko bereits wieder im Simulator des Teams trainiert. Für einen Renneinsatz kommt der Kapstadt E-Prix in der kommenden Woche jedoch zu früh. Daher darf Ersatzfahrer Kelvin van der Linde sein Heimrennen bestreiten.
Die Zwangspause von Robin Frijns wird sich um ein weiteres Rennen verlängern, wie das Team ABT Cupra am Freitagmittag bestätigte. Der Niederländer muss damit die Hoffnungen auf ein Comeback im Februar begraben. Nach den Rennen in Diriyya und Hyderabad wird auch in Südafrika wieder Kelvin van der Linde im Auto sitzen.
Frijns hatte sich bei einem Unfall in der ersten Runde des Saisonauftaktes in Mexiko mehrere Knochenbrüche in der linken Hand zugezogen und musste noch am selben Tag in einem Krankenhaus in Mexiko-Stadt operiert werden.
"Robin hat zusammen mit dem Team und dem FIA-Arzt entschieden, seiner Hand noch ein wenig Zeit zu geben und in Kapstadt nicht zu starten", so ein Statement von ABT Cupra. "Die Vorbereitung im Simulator in Kempten verlief reibungslos, aber niemand will ein unnötiges Risiko eingehen, auch weil nach der Veranstaltung eine längere Pause ansteht. Kelvin van der Linde wird Robin Frijns auch in Südafrika ersetzen."
Frijns: "Hatte keine Schmerzen"
"Ich möchte so schnell wie möglich wieder ins Rennauto und ins Fahrerlager der Formel E zurückkehren", sagt Robin Frijns. "Ich habe mich im Simulator sehr wohl gefühlt, hatte keine Schmerzen und habe gerne mit den Jungs gearbeitet. Trotzdem haben wir gemeinsam beschlossen, in Kapstadt nicht zu starten, weiter hart zu trainieren und meiner Hand noch ein paar Wochen Zeit zu geben, um vollständig auszuheilen. Ich danke Kelvin für seine Flexibilität und wünsche ihm für sein Heimrennen alles Gute."
Van der Linde wird damit der erste Fahrer sein, der in der Gen3-Ära ein Heimrennen bestreitet. Derzeit treten in der Formel E weder Fahrer aus Indien noch aus Mexiko oder Saudi-Arabien an.
Die ersten Formel-E-Rennen für van der Linde - seine ersten Rennen im Formelsport überhaupt - verliefen wenig erfolgreich: Nach den Positionen 16 und 18 beim "Double-Header" in Saudi-Arabien musste er das Fahrzeug in Hyderabad mit "seltsamen" Bremsproblemen abstellen. Er liegt derzeit auf Position 22 in der Gesamtwertung der Elektroserie.
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