Formel E

Rollentausch: Alejandro Agag wird Formel-E-Vorstandsvorsitzender

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Alejandro Agag verlässt seinen Posten als Geschäftsführer der Formel E. Das gab die Rennserie am Freitag offiziell bekannt. Im Zuge einer Umstrukturierung des Vorstands der Formel-E-Mutterfirma "Formula E Holdings Ltd." (FEH) wird der Spanier stattdessen mit sofortiger Wirkung als Vorstandsvorsitzender der FIA-Elektroserie agieren. Seine bisherige Position im Unternehmen soll von einer neuen Führungskraft übernommen werden, die in den nächsten Monaten vorgestellt werden soll.

"Es ist Zeit für eine neue Phase in der am schnellsten wachsenden Motorsport-Serie der Welt. Ich bin stolz auf das, was wir mit der FIA, unserem Management-Team, Anteilseignern, Partnern und Teams erreicht haben", erklärt Agag in einem schriftlichen Statement. "Die Formel E steht besser denn je da. In meiner neuen Rolle als Vorstandsvorsitzender habe ich bessere Möglichkeiten, dem neuen CEO und unserem starken Management beim Wachstum des Sports zu helfen."

Für den 48-Jährigen ist der Rollentausch gewissermaßen eine Beförderung. Zwar leitet ein Geschäftsführer das exekutive Geschäft einer Firma. Dennoch ist er dem Vorstand unterstellt, der über die nächsten Handlungsschritte entscheidet. Als Vorsitzender des Vorstands kann Agag also mehr Einfluss als bislang auf die Entwicklungsschritte der Serie nehmen.

Erst im Sommer versuchte Agag mit einem Angebot über 600 Millionen Euro, alle Anteile an der FEH zu übernehmen. Der Versuch scheiterte jedoch, da sich die bisherigen Stakeholder der Serie weigerten, ihre Anteile an den Spanier abzutreten.

Bislang agierte der Brite Simon Freer als Vorsitzender des Formel-E-Direktoriums. Freer ist zugleich der kaufmännische Leiter von Liberty Global, dem Hauptanteilseigner der Formel E. "Unter Alejandros Leitung hat sich die Serie als eine der weltweit führenden Motorsport-Serien etabliert", so Freer. "Wir freuen uns auf die neue Zusammenarbeit mit ihm in der Rolle als Vorstandsvorsitzender und hoffen so, die Formel E auf das nächste Level zu bringen."

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