Formel E

Rookie-Test: Audi-Pilot Nico Müller bricht Streckenrekord von Daniel Abt, Maxi Günther wird 3.

Timo Pape

Timo Pape

Nico Müller war beim ersten Rookie-Test der Formel E in Marrakesch der schnellste Mann. Mit einer beeindruckenden Rundenzeit von 1:19.651 Minuten entriss der Schweizer seinem Audi-Kollegen Daniel Abt in den letzten Minuten der Nachmittagssession den Streckenrekord. Zweiter wurde Pietro Fittipaldi im Jaguar vor dem deutschen Dragon-Tester Maximilian Günther.

Beinahe den gesamten Nachmittag über grüßte Müller von der Spitze. Zwar musste er seine Führungsposition zwischenzeitlich hin und wieder abgeben - etwa an Paul di Resta, James Rossiter, Pietro Fittipaldi oder Maxi Günther - doch wenige Minuten vor dem Ende drehte der DTM-Pilot im Auto von Daniel Abt noch mal richtig auf. Darüber hinaus absolvierte Müller mit 52 Umläufen die zweitmeisten Runden auf dem Circuit Moulay el Hassan. Schon am Vormittag war er zum "Rundenkönig" avanciert. Ein rundum gelungener Tag für Müller.

Weniger zufriedenstellend lief es für Rookie-Teamkollege Nyck de Vries. Nachdem der Audi-Youngster am Vormittag gar nicht auf die Strecke gehen konnte, musste er sich auch während der Nachmittagssession bis gut 60 Minuten vor Schluss gedulden. Erst dann konnte er mit Lucas di Grassis Auto auf den Kurs fahren. Am Ende holte er immerhin noch die zehntschnellste Rundenzeit der Session.

Viele Unterbrechungen durch rote Flaggen

Ansonsten war der Nachmittag von einigen Unterbrechungen gezeichnet. Dreimal wurden in Marrakesch während der zweiten Session rote Flaggen geschwenkt, insgesamt fünf am ganzen Testtag. Auslöser für die Unterbrechungen waren in genannter Reihenfolge Mitsunori Takaboshi (e.dams), Michael Benyahia (Venturi) und BMW-Werksfahrer Bruno Spengler im Andretti.

Bis Platz 14 entsprach das Ergebnis der Nachmittagssession auch dem Gesamtstand beider Sessions des Formel-E-Rookie-Tests. Somit lässt sich festhalten, dass einige Teams und Fahrer ihre Visitenkarte hinterlegen konnten. Audi demonstrierte abermals das enorme Potenzial des e-tron FE04, schmorte mit dem zweiten Auto jedoch erneut fünf von sechs Stunden lang in der Garage. Das Team legte den Fokus offenbar eher darauf, die Zuverlässigkeitsprobleme der bisherigen Saison in den Griff zu bekommen.

Jaguar präsentierte sich ebenfalls bemerkenswert schnell, was auch an den Fahrern di Resta und Fittipaldi lag. Einen guten Eindruck hinterließ zudem Dragon Racing. Sowohl Günther als auch Caldarelli landeten im eigentlich unterlegenen Auto innerhalb der Top 6. Vor allem Günther konnte überzeugen und hatte seinen Rookie-Teamkollegen Caldarelli in beiden Sessions klar im Griff. Auch Techeetah und Virgin werden auf der Pace des Rookie-Tests aufbauen können.

Das Ergebnis der Nachmittagssession von Marrakesch

Foto: Audi Media Center

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