Formel E

Rowland & de Vries top, Hughes floppt: Das e-Formel.de Fahrer-Rating zum Monaco E-Prix 2025

Tim Neuhaus

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Der "Double-Header" in Monaco war spannend bis zur letzten Runde. Egal, ob mit oder ohne Regen: Monaco und die Formel E passen einfach perfekt zueinander. Oliver Rowland war der Dominator des Wochenendes, Sebastien Buemi durfte nach Ewigkeiten wieder Champagner versprühen, und Nyck de Vries fuhr sein bisher bestes Rennwochenende für Mahindra. Auf der anderen Seite enttäuschen einige Fahrer sehr, allen voran Jake Hughes.

Nach jedem Lauf der Formel-E-Saison 11 vergeben unsere Redakteur:innen Punkte auf einer Skala zwischen 1 und 10 für alle Piloten. Anschließend werden diese nach ihrem durchschnittlichen "Rating-Score" sortiert. In die Wertung fließen ausschließlich fahrerische Leistungen ein, nicht das Potenzial des Autos oder äußere Umstände.

Oliver Rowland | Nissan | 9,8

Ein erster und ein zweiter Platz: Oliver Rowland marschiert damit unaufhaltsam zur Weltmeisterschaft. Selbst mit zwei Fehlern in den Qualifyings war er dem restlichen Fahrerfeld meilenweit überlegen. Zwar lief das zweite Rennen strategisch nicht optimal für ihn, seine fahrerische Leistung war dennoch unangefochten - wenn auch mit der Brechstange. Rowland führt die Fahrerwertung mit 48 Punkten Vorsprung an - ein gigantischer Abstand für Formel-E-Verhältnisse.

Nyck de Vries | Mahindra Racing | 8,8

Mahindra befindet sich auf einem echten Hoch. In Monaco zeigte Nyck de Vries, warum er schon mal Formel-E-Weltmeister wurde! Der Niederländer ist der einzige Fahrer neben Rowland, der in beiden Rennen um die Spitze kämpfte. Er war beide Male in den Quali-Duellen und dominierte das teaminterne Duell mit Edo Mortara. Seine Defensive brachte die Konkurrenz zum Fluchen, war aber essenziell für die riesige Punkteausbeute und das erste Mahindra-Podest für de Vries.

Sebastien Buemi | Envision Racing | 7,8

Sebastien Buemi feierte am Sonntag nach 80 Rennen endlich wieder einen Rennsieg. Der Schweizer ist Rekordsieger in Monaco und stellte sein Können auf den historischen Straßen eindrucksvoll unter Beweis. Die Strategie des Teams führte er ohne Fehler aus und schaffte es, sich in den Schlussrunden weit von Rowland abzusetzen. Einziger Wermutstropfen des Rennwochenendes ist das punktlose Rennen am Samstag.

Flop des E-Prix: Jake Hughes | Maserati MSG Racing | 2,0

Jake Hughes war nach unseren Noten bereits der schlechteste Fahrer des Miami E-Prix. Eigentlich dachten wir, es geht nicht noch tiefer, aber Hughes konnte uns überraschen! In Monaco erhält der Maserati-Pilot eine noch schlechtere Note als in den USA. Er sammelte keine Punkte, schaffte es im Qualifying nicht aus der Duellphase und wurde in einer der beiden Gruppenphasen gar Letzter.

Wenn er dann mal in den TV-Bildern zu sehen war, dann, weil er wieder mal in eine Kollision verwickelt war. Im Samstagsrennen traf es Zane Maloney, im Sonntagsrennen David Beckmann, welcher mit Reifenschaden jegliche Chancen im Rennen verlor. Für beide Vergehen erhielt Hughes Strafen. Somit sammelte er zumindest zwei Strafpunkte, wenn schon keine Zähler für die Fahrerwertung.

So hat die Redaktion abgestimmt:
Pos. Fahrer ⌀-Punkte Timo Pape Tobias Wirtz Tim Neuhaus Luca Storms Thomas Grüssmer SUMME
1 Oliver Rowland 9,8 10 9 10 10 10 49
2 Nyck de Vries 8,8 9 9 9 9 8 44
3 Sebastien Buemi 7,8 7 8 8 8 8 39
4 Jake Dennis 7,2 7 7 7 8 7 36
5 Dan Ticktum 6,6 7 7 6 6 7 33
6 Nick Cassidy 6,4 6 6 6 7 7 32
7 Pascal Wehrlein 6,4 6 7 6 7 6 32
8 Jean-Eric Vergne 6,2 6 6 7 6 6 31
9 Antonio Felix da Costa 6,0 6 7 5 6 6 30
10 Edoardo Mortara 5,8 6 6 5 6 6 29
11 Maximilian Günther 5,4 5 6 5 5 6 27
12 Stoffel Vandoorne 5,2 5 6 5 4 6 26
13 Robin Frijns 5,0 5 6 4 5 5 25
14 Taylor Barnard 4,8 5 5 4 5 5 24
15 Nico Müller 4,4 3 6 3 6 4 22
16 Mitch Evans 4,4 6 4 5 2 5 22
17 David Beckmann 4,0 5 5 4 2 4 20
18 Zane Maloney 3,6 4 4 4 3 3 18
19 Norman Nato 3,4 3 4 3 3 4 17
20 Lucas di Grassi 3,2 4 3 3 3 3 16
21 Sam Bird 2,2 2 2 2 2 3 11
22 Jake Hughes 2,0 2 3 1 2 2 10


Entscheidend bei Punktegleichstand: höhere Einzelwertung im Fahrer-Rating. Entscheidend bei identischen Punkten: besseres Rennergebnis

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