Formel E

Rückblick: Die 10 größten Themen des Formel-E-Jahres 2025 (Teil 1/2)

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Lola-Pit-Boost-Formula-E-Jeddah

Kurz vor dem Ende des Jahres 2025 blicken wir zurück auf das, was in diesem Jahr passiert ist. Von strahlenden Debüts über traurige Abschiede bis hin zu dramatischen Titelentscheidungen - das abgelaufene Jahr lieferte uns einige große Geschichten, die in Erinnerung bleiben werden. Wie in jedem Jahr fassen wir bei e-Formel.de die wichtigsten Stories des Jahres noch einmal im Überblick zusammen - heute beginnen wir mit den Plätzen 10 bis 6!

Platz 10: Pit-Boost: Einführung des Schnelllade-Boxenstopps als "Format-Gamechanger"

Lange hat es gedauert, im Rahmen des ersten Jeddah E-Prix am 14. Februar 2025 war es endlich soweit: Zum ersten Mal in der Geschichte der Formel E gab es ein Rennen mit Boxenstopps, bei denen die Fahrzeuge nachgeladen wurde - rund zwei Jahre später, als ursprünglich geplant. Anstelle von Attack-Charge hieß das Feature nun Pit-Boost, zudem wurde die Aktivierung des Attack-Modes davon entkoppelt.

Die technischen Probleme konnten weitestgehend ausgeräumt werden, aber dennoch gab es im Laufe der Saison mehrere Schwierigkeiten beim Nachladen, was unter anderem der damalige Andretti-Pilot Nico Müller in Monaco zu spüren bekam.

Sieger des ersten Rennens mit Schnelllade-Boxenstopps wurde Maximilian Günther im DS Penske, der sich in der allerletzten Bremszone des Rennens noch an den späteren Weltmeister Oliver Rowland vorbeischob.

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Platz 9: Überschlag von Pepe Marti in Sao Paulo

Noch ziemlich frisch ist die Erinnerung an den größten Unfall des zu Ende gehenden Jahres: Formel-E-Debütant Pepe Marti im Cupra Kiro verpasste den Beginn einer Full-Course-Yellw und fuhr mit hohem Geschwindigkeitsunterschied auf Nico Müller (Porsche) und Antonio Felix da Costa (Jaguar) auf. Der Spanier hob ab und überschlug sich spektakulär, bevor sein vollkommen zerstörter Gen3-Evo-Bolide zum Stehen kam.

Marti blieb - genau wie Müller und Felix da Costa - beim Unfall glücklicherweise unverletzt, bekam von den Rennkommissaren wegen dieses zweifelsohne gefährlichen Vorgangs jedoch eine heftige Strafe für das nächste Rennen aufgebrummt.

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Platz 8: Porsche startet in der Gen4-Ära mit zwei Werksteams

Eine der großen Formel-E-Nachrichten des Jahres 2025, die aber erst im kommenden Jahr relevant sein wird: Porsche wird sein Aufgebot an Werksfahrzeugen von zwei auf vier aufstocken. Der deutsche Sportwagenhersteller erwarb eine zweite Teamlizenz und wird daher ab der Saison 2026/27 mit zwei separaten Mannschaften in der Elektrorennserie vertreten sein. Eine äußerst willkommene Nachricht für die Formel E, die damit nach dem Ausstieg mehrerer großer Marken nicht nur den Verbleib, sondern sogar den Ausbau der Aktivitäten von Porsche in der Rennserie verkünden konnte.

Eine Nachricht, die zugegebenermaßen in der Motorsport mit fragenden Blicken aufgenommen wurde: Porsche hatte kurz zuvor bekannt gegeben, aus finanziellen Gründen sein WEC-Engagement mit dem Porsche 963 aufzugeben und das LMDh-Fahrzeug nur noch in der nordamerikanischen IMSA-Rennserie an den Start zu bringen.

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Platz 7: Antonio Felix da Costa wechselt von Porsche zu Jaguar

Antonio Felix da Costa bescherte uns im abgelaufenen Jahr einige Stories: Seine wachsende Unzufriedenheit bei Porsche, die ihm ein Parallelprogramm auf der Langstrecke verweigerten, solange er als Werksfahrer in der Formel E beschäftigt war, dazu der Streit mit seinem Teamkollegen Pascal Wehrlein, was zu mehreren heiklen Situationen auf der Strecke führte - unter anderem in Shanghai und Berlin.

Am Ende der Saison war klar: Obwohl Felix da Costa entscheidend zum Titelgewinn in Hersteller- und Team-Weltmeisterschaft beigetragen wurde, endete das Kapitel des Portugiesen bei Porsche. Er wechselte zu Jaguar TCS Racing, wo er mit Mitch Evans eine der stärksten Fahrerpaarungen der Formel E bildet. Doch nicht nur das: Sein Wechsel setzte wie beim Dominospiel eine Kettenreaktionen von weiteren Wechseln in Gang.

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Platz 6: Citroen bestätigt Formel-E-Einstieg zur Saison 2025/26 mit Top-Fahrerduo

Neuaufstellung bei Stellantis: Anstelle der italienischen Sportwagenmarke Maserati schickt der Konzern ab der Saison 2025/26 seine Marke Citroen in die Elektroserie. Für Citroen bedeutete dies nach vielen Erfolgen im Rallye- und Tourenwagensport ein neues Kapitel in der Motorsportgeschichte der Marke.

Entsprechend groß war auch die offizielle Präsentation des Teams in Paris, wo neben dem Auto auch die beiden neuen Fahrer Nick Cassidy und Jean-Eric Vergne vorgestellt wurden, die es gemeinsam auf 22 Formel-E-Rennsiege bringen. Bereits beim allerersten Rennen für Citroen in der Formel E konnte Cassidy mit Platz 2 in Sao Paulo eine erste Duftmarke setzen. Der erste Citroen-Sieg in der Formel E scheint nur eine Frage der Zeit zu sein.

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Das war der erste Teil unseres großen Jahresrückblicks. Am Mittwoch geht es weiter mit Teil 2. Haben wir wichtige Themen vergessen? Sag es uns in den Kommentaren!

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