Formel E

Terminkonflikt zwischen WEC- & Formel-E-Rennen

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Mehrere Formel-E-Piloten könnten in der kommenden Saison vor einem Terminkonflikt stehen. Grund dafür ist eine unglückliche Kollision der angesetzten Termine für das jährliche Nürburgring-Rennen der WEC und den Montreal ePrix am 16. Juli 2017. Beide Serien werden nach aktuellem Stand an diesem Wochenende einen Meisterschaftslauf austragen - und knapp die Hälfte des Formel-E-Fahrerfeldes wäre von diesem Terminkonflikt betroffen.

Die Verantwortlichen der FIA-Langstreckenweltmeisterschaft WEC stellten den Termin für das 6-Stunden-Rennen in der Eifel 2017 erst am vergangenen Wochenende vor - offenbar ohne Rücksicht auf die Formel E zu nehmen. Als der Formel-E-Rennkalender für Saison drei vor knapp einem Monat verkündet wurde, ließ Formel-E-Geschäftsführer Alejandro Agag noch verlauten, dass man beim Entwurf ausdrücklich darauf achtete, keine Überschneidungen mit dem Kalender der WEC zu haben. Zu diesem Zeitpunkt stand der Termin für den Deutschland-Lauf der WEC allerdings noch nicht fest.

Insgesamt neun Fahrer starten regelmäßig in beiden Rennserien. Dazu gehören unter anderem die Formel-E-Stars Sebastien Buemi (e.dams/Toyota) und Lucas di Grassi (ABT/Audi), die in der höchsten Kategorie LMP1 um die Meisterschaft kämpfen. Es ist davon auszugehen, dass sowohl Buemi als auch di Grassi eine vertragliche Priorität in der WEC haben. Gleiches gilt für Loic Duval (Dragon/Audi) und Stephane Sarrazin (Venturi/Toyota), die ebenfalls in der LMP1-Klasse antreten.

Die beiden Formel-E-Teamkollegen Bruno Senna und Nick Heidfeld sind für die dritte Saison indes noch immer nicht von ihrem bisherigen Arbeitgeber Mahindra bestätigt wurden. Auch sie wären von der Terminkollision betroffen. Heidfeld fährt mit einem Privatteam in der LMP1, Senna in der etwas leistungsschwächeren LMP2. Ähnliches gilt für Nico Prost (e.dams/LMP1) und Sam Bird (Virgin/GTE Pro), die ihre Verträge mit ihren Formel-E-Rennställen schon vor einiger Zeit verlängerten.

Dass eine der beiden Serien nun den Kalender anpassen muss, steht außer Frage. Womöglich muss die Formel E die beiden Rennen in Quebec um eine Woche vorverlegen. Eine zeitliche Verschiebung nach hinten wird schwierig, schließlich soll schon eine Woche nach dem vorletzten Saisonlauf in Kanada das große Finale in New York steigen.

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