Formel E

Saisonanalyse 2024/25: Deutscher TV-Sender DF1 steigert Formel-E-Einschaltquoten um 43%

Timo Pape

Timo Pape

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Die Formel-E-Rennen der elften Saison haben in Deutschland durchschnittlich einen Zuschauerschnitt von 37.313 erreicht. Das entspricht einem Wachstum von 42,8 Prozent im Vergleich zur Vorsaison. Auch die Marktanteile konnte Free-TV-Sender DF1 steigern. Bei der Zahl der Gesamtzuschauer:innen ist hingegen ein Rückgang zu verzeichnen.

Nach dem spontanen Senderwechsel von ProSieben hin zu DF1 vor gut anderthalb Jahren hatte die Formel E einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Von rund einer halben Million fiel der Zuschauerschnitt auf 26.125. In seiner zweiten Saison konnte der Münchner Sender diesen Wert um gut 11.000 Menschen steigern.

Bei den Spitzenwerten pro Rennen (Zeitpunkt mit meisten Zuseher:innen gleichzeitig) gab es ebenfalls einen Aufwärtstrend von durchschnittlich 50.188 auf 62.750. Die sogenannte Netto-Reichweite hingegen sank von durchschnittlich 228.750 auf 196.563. Sie sagt aus, wie viele verschiedene Menschen insgesamt mit einer Übertragung in Kontakt kamen, also ggf. auch nur kurz beim Durchzappen.

Durchschnittlicher Marktanteil verdoppelt

Den durchschnittlichen Marktanteil (gesamtes Fernsehpublikum im Zeitraum der Formel-E-Übertragungen) konnte DF1 von 0,2 auf 0,4 verdoppeln. Den Bestwert der Saison erzielte hier der Tokio E-Prix am frühen Sonntagmorgen mit 0,8 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe aller Menschen zwischen 14 und 49 Jahren stieg der Durchschnittswert der Saison leicht von 0,4 auf 0,5 Prozent.

Verlauf: Formel-E-Einschaltquoten & -Marktanteile bei Sat.1, ProSieben & DF1

Erfolgreich verliefen aus TV-Sicht vor allem die Rennwochenenden in Miami (abends in Mitteleuropa) sowie in Monaco, Berlin und London (alle am mittleren bis späten Nachmittag). Spitzenreiter war der Sonntagslauf in Monaco mit einem Zuschauerschnitt von 69.000.

Katastrophale Werte erzielte hingegen - trotz spannendem Rennen - der Jakarta E-Prix an einem Samstagvormittag mit mickrigen 9.000. Generell taten sich die Asien-Rennen (zeitbedingt) bei den absoluten Zahlen sehr schwer.

Rennsonntage deutlich besser als -samstage

Bei den "Double-Header"-Wochenenden mit je einem Formel-E-Rennen am Samstag und am Sonntag ist zu beobachten, dass die Sonntagsläufe mit durchschnittlich 47.400 Zuschauer:innen deutlich erfolgreicher waren als jene am Samstag (33.600).

Unter dem Strich lässt sich festhalten, dass DF1 seine Einschaltquoten klar verbessern konnte, was dafürspricht, dass entweder der noch junge Sender wächst oder die Formel E - oder beide. Nichtsdestotrotz sind 37.313 Zuschauer:innen pro Rennen noch weit weg von der letzten ProSieben-Saison (248.750) und dem Anspruch, den die Formel E an sich selbst und einen wichtigen Markt wie Deutschland haben muss.

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