Formel E

Neue Startnummern, neuer Look: Nio 333 zeigt Folierung für Formel-E-Saison 2022

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Nio 333 hat am Mittwochmorgen seinen neuen Look für die Formel-E-Weltmeisterschaft 2022 vorgestellt. Das Team bleibt dabei seinen Grundfarben Blau und Schwarz treu, fügte aber für das letzte Jahr der Gen2-Ära einige rote Akzente hinzu. Außerdem kehren die Chinesen mit britischer Rennlizenz nach nur einer Saison mit den Startnummern 8 und 88 wieder zu den Nummern 3 und 33 zurück.

In einer Pressemitteilung hat das Team Renderings seiner neuen Folierung gezeigt. Am auffälligsten sind dabei neue rotfarbene Akzente an Radhäusern, vor dem Cockpit und am Heck. Zusätzlich ist ein stilisiertes weißes Kaninchen auf dem Überrollbügel des Wagens angebracht.

"Seit dem Ende der letzten Saison habe ich über das Aussehen unseres Teams für die Saison 8 nachgedacht", sagt Vincent Wang, CEO des Nio 333 FE Teams. "Das Design der letzten Saison kam sehr gut an, was uns natürlich sehr freut, und es war auch eine Herausforderung für uns, ein noch besseres Design für 2022 zu entwickeln."

"Wir wollten etwas, das den Fans vertraut, aber anders ist"

Er ergänzt: "Wir wollten etwas, das die Fans kennen, das aber doch anders ist. Nach Beratungen zwischen unseren chinesischen und britischen Teammitgliedern und dem Designteam haben wir uns für ein Konzept entschieden, das auf der beliebten Version des letzten Jahres beruht."

"Während die Grundfarben Nio-Blau und 333-Racing-Blau nicht drastisch verändert wurden, haben wir die Linien an der Seite des Autos überarbeitet, um sie 'elektrischer' zu machen", so Wang weiter. "Auf den ersten Blick wirken sie ein wenig cyberpunkig und kantig, stellen aber gleichzeitig eine Weiterentwicklung des Autos der letzten Saison dar. Im neuen Farbschema haben wir auch ein chinesisches Rot hinzugefügt, das auffällt, aber nicht aufdringlich ist und unsere Autos von den anderen im Rennen abhebt."

"An der 'sichtbarsten' Stelle des Fahrzeugs haben wir ein Kaninchen angebracht, das 'China Speed' repräsentiert - der Gewinner eines Wettbewerbs, den wir vor einigen Monaten zusammen mit Nio in China gestartet haben", erklärt Wang. "Das Logo wurde von einem Nio-Nutzer entworfen: 'Funny Frank' stach unter den vielen Einsendungen, die wir erhalten haben, hervor. Hoffentlich wird uns dieser Hase, der Klugheit und Glück symbolisiert, in der kommenden Saison der FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft viel Glück bringen."

Nio erhält 2022 Startnummer 33 von Rene Rast zurück

Technisch gesehen bleibt - wie bei allen Teams in der Formel E - alles beim Alten. Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde den Teams aus Kostengründen nur die Homologierung eines Antriebs für die beiden Saisons 2021 und 2022 gestattet. Lediglich die verwendete Software darf weiterentwickelt werden.

Bei den Startnummern geht es für das Team "zurück in die Vergangenheit": Nio setzt 2022 wieder auf die Nummern 3 und 33 wie bereits in der Saison 2019/20. Das abgelaufene Jahr hatte das Team mit den Startnummern 8 und 88 bestritten - mit der Nummer 33 fuhr 2021 stattdessen Audi-Pilot Rene Rast.

Bereits vor wenigen Tagen wurde Interimsteamchef Russell O'Hagan, der den Posten seit dem Ausscheiden von Christian Silk nach dem London E-Prix übernommen hatte, zum Chief Operating Officer (COO) des Teams befördert. Zudem steht der lang geplante Umzug des Teams nach Silverstone kurz vor dem Abschluss.

Der Nio 333 001 genannte Wagen hatte im Jahr 2021 für einen Aufwärtstrend beim Team gesorgt. Nachdem Nio in der Saison 2019/20 noch punktlos blieb, erzielten Oliver Turvey und Tom Blomqvist in der abgelaufenen Saison 19 Zähler. Dennoch schloss das Team die Saison abgeschlagen auf dem zwölften und damit letzten Platz der Teamwertung ab.

Tom Blomqvist verkündet Abschied von Nio 333

Oliver Turvey bestätigte gegenüber 'e-Formel.de' beim Berlin E-Prix, einen Vertrag für kommende Saison zu besitzen. Wer den zweiten Boliden im Jahr 2022 pilotieren wird, wurde bislang nicht offiziell bekannt gegeben.

Tom Blomqvist verkündete am Mittwochnachmittag über Twitter, das Team zu verlassen. Der Brite wird sich künftig in Vollzeit auf sein Engagement mit Mazda in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship konzentrieren. Nio muss demnach bis zum 3. Dezember einen Nachfolger benennen.

Die neue Saison beginnt am 28. und 29. Januar mit einem "Double-Header" in Diriyya (Saudi-Arabien). Vorher stehen vom 29.11. bis zum 2.12. noch die obligatorischen Vorsaison-Testfahrten im spanischen Valencia an.

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