Formel E

"Schuldfrage für mich zu 100% klar" - Günther schildert Formel-E-Crash mit Mortara in London

Jasmin Fromm

Max-Günther-London

Das erste Formel-E-Rennen in London hatte für den deutschen Fahrer Maximilian Günther noch nicht einmal richtig angefangen, da war es auch schon wieder vorbei. Grund dafür war ein Kontakt mit Mahindra-Fahrer Edoardo Mortara. Während Günther die Schuld klar bei Mortara sieht, beteuert der Schweizer, seinen Kollegen nicht gesehen zu haben. Die Rennleitung entschied auf Rennunfall.

Günther hatte ein gutes Qualifying: Er schloss Gruppe A hinter Nick Cassidy als Zweiter ab, konnte sich dann allerdings im Viertelfinale nicht gegen den Niederländer Nyck de Vries durchsetzen, sodass er vom sechsten Platz aus startete. Diese gute Position konnte der DS-Penske-Fahrer jedoch nicht in wertvolle Punkte umwandeln, denn die erste Runde des Rennens beschreibt er e-Formel.de gegenüber schlicht als "kurz".

Günther erinnert sich an einen ersten Kontakt in der zweiten Kurve mit einem der Maserati-Fahrer (Stoffel Vandoorne) und eine anschließende Berührung mit dessen Teamkollege Jake Hughes, die ihn bereits einige Plätze gekostet hatte. Doch der ausschlaggebende Zwischenfall war ein Kontakt mit Mahindra-Fahrer Edoardo Mortara, welcher ihn seitlich in die Mauer transportierte und die Vorderachse zerstörte.

Mortara: "Das war keine Absicht"

Mortara erklärt gegenüber e-Formel.de, Günther nicht gesehen zu haben: "Ich war vorne und habe mich auf die Autos vor mir konzentriert. (…) Es war nicht wirklich viel Abstand auf der linken Seite. Und ich hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass Max dort sein würde. Also habe ich ihn nicht gesehen. Das war keine Absicht."

Die kaputte Vorderachse hatte nicht nur negative Auswirkungen auf das Rennen des Deutschen, sondern auch für mehrere Mitstreiter. Denn der gestoppte Wagen auf der Strecke führte dazu, dass die zwei McLaren und Lolas Zane Maloney hinter dem DS Penske feststeckten und eine Vielzahl an Plätzen verloren.

Rennleitung: "No further action"

Der Kontakt des Schweizers mit dem Deutschen wurde untersucht, die FIA entschied aber, keine Strafe auszusprechen.

Günther sagt dazu: "Die Schuldfrage ist für mich zu 100 Prozent klar, aber das tut nichts zur Sache, weil im Endeffekt mein Rennen vorbei ist. Mein Fokus ist jetzt schon ganz auf morgen. Ich glaube, dass wir ein paar gute Ideen haben, wie wir das Paket noch schneller machen können. Dann habe ich hoffentlich einen guten letzten Renntag."

Sonntag geht es in der englischen Hauptstadt um 11:00 Uhr (MESZ) weiter mit dem 3. Freien Training. e-Formel.de wird auch den letzten Renntag der Saison wie gewohnt mit Berichten und Liveticker begleiten.

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