Sebastien Buemi zurück in die Formel 1?
Timo Pape
Könnte Sebastien Buemi bald in die Formel 1 zurückkehren? Diese Frage stellen sich viele Fans nach dem vergangenen Rennwochenende der Königsklasse in Baku. Denn dort brachte Red-Bull-Teamchef Christian Horner den Schweizer abermals ins Gespräch und schlug ihn dem Werksteam von Renault öffentlich als Fahrer vor. Ein Formel-1-Comeback könnte unter Umständen das Ende von Buemis Formel-E-Karriere bedeuten.
"Wir bieten jetzt Renault unseren Buemi an", verrät Horner gegenüber 'Blick.ch' und begründet: "Er wäre der ideale Mann für das Team unseres Motorenpartners. Er ist schnell, fleißig, hat technisches Verständnis und Erfahrung. Du kannst ihn morgens um drei Uhr anrufen - und er kommt sofort in die Fabrik!"
Buemi war bereits zwischen 2009 und 2011 in der Formel 1 unterwegs und absolvierte als Red-Bull-Junior 55 Rennen für Toro Rosso. Sein bestes Rennergebnis waren zwei siebte Plätze im Debütjahr. Im Gesamtklassement kam er über Rang 15 nicht hinaus, bevor er bei Toro Rosso nach drei Jahren ersetzt wurde.
Buemi hat kürzlich einen neuen Vertrag für zwei weitere Testjahre in Diensten von Red Bull unterschrieben. Für den österreichischen Rennstall soll der 27-Jährige nicht nur - wie schon in den vergangenen sechs Jahren - im Simulator fahren, sondern auch Formel-1-Tests mit den künftigen breiteren Pirelli-Reifen absolvieren.
Dadurch allein dürfte sein Formel-E-Engagement bei Renault e.dams noch nicht beeinträchtigt werden. Sollte allerdings tatsächlich ein Vollzeitengagement bei Renault in der Formel 1 folgen, hätte dies höchstwahrscheinlich Priorität.
Nach herausragenden Leistungen in WEC (Weltmeister) und Formel E (Vizemeister) wäre Buemi ein Comeback nur zu gönnen. Für die Elektroserie hingegen wäre ein Abgang des Schweizers ein herber Verlust. Ein paralleles Engagement in beiden Serien wäre unwahrscheinlich.
Zunächst konzentriert sich Buemi allerdings voll und ganz auf das Formel-E-Finale in London. Dort kann er am Wochenende 2./3. Juli Meister werden. Aktuell liegt er gerade einmal einen Zähler hinter seinem ABT-Konkurrenten Lucas di Grassi.
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