Software-Problem im Qualifying verhindert besseres Ergebnis für Pascal Wehrlein in Jeddah
Timo Pape

Shiv Gohil / Spacesuit Media
Nach einem guten Saisonstart erlebte Formel-E-Weltmeister Pascal Wehrlein in Jeddah ein ernüchterndes Wochenende - obwohl die Pace zunächst da war. Im Freitagsrennen startete der Deutsche aus der ersten Reihe und hätte wohl um den Sieg kämpfen können, bis er von Mitch Evans abgeschossen wurde. Am Samstag verhinderte ein technisches Problem frühzeitig ein gutes Ergebnis.
Zum ersten Mal in dieser Saison scheiterte Wehrlein bereits in der Gruppenphase der Qualifikation. "Heute hatten wir leider ein Problem am Auto mit der Software im Qualifying, was uns dort Performance und ein gutes Resultat gekostet hat. Deswegen auch nur Platz 13 im Qualifying", erklärt Wehrlein.
So musste er sich im Rennen zunächst einmal nach vorn arbeiten, was ihm in der Anfangsphase auch gelang. "Das Rennen fühlte sich erst ganz gut an, gegen Ende ließ das Gefühl aber leider nach. Es fällt mir gerade schwer, zu verstehen, warum wir so viele Plätze verloren haben. Es ging nach vorn bis auf Platz 8, aber wir haben uns unser Leben selbst schwergemacht."
Sein Wochenend-Resümee fällt mit vier WM-Pünktchen mager aus: "Gestern (Freitag) war alles bereit für einen sehr guten Tag, an dem uns unverschuldet das Rennen kaputtgemacht worden ist von Evans in Runde 1. Das Glück war nicht auf unserer Seite, sondern eher das Pech. Wir haben einfach keinen sauberen Renntag hinbekommen."
"Nissan & DS hatten auf dieser Strecke ein sehr, sehr starkes Paket"
Zudem war die Porsche-Konkurrenz auf dem neuen Kurs in Saudi-Arabien einfach bärenstark. "Wir haben gesehen, dass Nissan und DS auf dieser Strecke ein sehr, sehr starkes Paket hatten", sagt Wehrlein. Die beiden Hersteller holten in Jeddah insgesamt 76 bzw. 58 Punkte, Porsche nur 25. Dadurch fiel der deutsche Sportwagenhersteller in der Konstrukteurswertung auf Rang 3 zurück.
Porsche-Teamchef Florian Modlinger zieht ebenfalls ein ernüchterndes Fazit: "Das war ein weiterer enttäuschender Renntag in Jeddah. Wir haben wichtige Punkte gesammelt, aber es wäre mehr drin gewesen. Pascal (…) konnte sich im Rennen stetig verbessern, am Ende landete er auf Platz 8."
Auch Antonio Felix da Costa erlebte einen unglücklichen E-Prix, bei dem er gleich zweimal abgeschossen wurde. "Antonio ist von P4 aus ins Rennen gestartet und dann unverschuldet von einem Konkurrenten aus dem Rennen genommen worden. Das war extrem unglücklich. Er hätte eine Topplatzierung erreichen können. Jetzt müssen wir uns sortieren, alles analysieren und in Miami (12. April) noch stärker zurückkommen", so Modlinger.
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