Formel E

Sony, Total, Panasonic… Überblick der Batterie-Bewerber der Formel E

Timo Pape

Timo Pape

Ab der fünften Saison bekommt die Formel E eine neue Einheitsbatterie. So viel steht fest. Wer genau den Energiespeicher für 2018 herstellen wird, ist aber noch unklar. Vor einigen Monaten schrieb der Serienveranstalter die Rolle des Einheitslieferanten neu aus. Interessierte Batteriehersteller konnten sich bis Anfang dieses Sommers bewerben. Eigentlich hätte die Auswahl längst stattfinden sollen, doch wegen der großen Zahl der Bewerber verschob sich der Entscheidungsprozess.

Nach neuen Informationen von 'Motorsport.com' sollen insgesamt neun interessierte Unternehmen eine Bewerbung bei FIA und Formel E eingereicht haben. Acht von ihnen sind mehr oder weniger bekannt (siehe Liste unten), ein Name ist noch völlig unklar. Unter den Bewerbern sind auch die aktuellen Formel-E-Antriebshersteller DS, Mahindra und Renault sowie der derzeitige Batteriehersteller Williams Advanced Engineering.

Zu den schon länger bekannten Bewerbern gesellte sich vor wenigen Tagen Red Bull Technologies hinzu. Nun wurden drei weitere Namen bekannt. So sollen auch Sony, Panasonic und Total interessiert sein, die neue Formel-E-Batterie zu bauen.

Sony könnte gemeinsam mit dem britischen Hersteller McLaren antreten, der schon die Elektromotoren der Formel E in Saison eins lieferte. Sony produziert in Japan Lithium-Ionen-Akkus und versucht derzeit, sich auf den Gebieten Elektromobilität und autonomes Fahren zu positionieren.

Ähnliches gilt für die Firma Panasonic, die bereits in den ersten beiden Formel-E-Saisons als Partner von Dragon Racing auftrat und in der Batterie-Branche durchaus bekannt ist. Von beiden Unternehmen waren zuletzt immer wieder wichtige Vertreter im Paddock der Elektromeisterschaft anzutreffen.

Auch der französische Konzern Total hat offenbar Interesse an der Formel E. Er könnte Berichten zufolge gemeinsam mit SAFT (Societe des Accumulateurs Fixes et de Traction) antreten. Dabei handelt es sich um einen ebenfalls französischen Batterie- und Akkumulatorenhersteller, den Total in diesem Jahr für 1,1 Milliarden US-Dollar übernommen hat. SAFT hatte sich schon vor der ersten Formel-E-Saison als Batterieausrüster beworben, jedoch den Kürzeren gegenüber WEA gezogen. Das Mineralölunternehmen Total ist vor allem durch sein Tankstellennetz bekannt und möchte zunehmend in erneuerbare Energien investieren.

Wer den Zuschlag bekommt, könnte noch diesen Monat verkündet werden. Im Rahmen der kollektiven Testfahrten im Donington Park (ab 23. August) sollen sich FIA, Formel E und die zehn Teams zusammensetzen, um über das Thema Batterie zu sprechen. Anschließend könnte eine Entscheidung fallen.

Diese Unternehmen haben sich offenbar als Batterieausrüster beworben

  • DS
  • Mahindra
  • Panasonic
  • Red Bull Technologies
  • Renault
  • Sony & McLaren Electronic Systems
  • Total & SAFT
  • Williams Advanced Engineering
  • tbd

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