Formel E

Starterliste ohne Faraday Future veröffentlicht: Das sind die Formel-E-Teams für Saison 4

Timo Pape

Timo Pape

Die Formel E hat am Donnerstag die offizielle Teilnehmerliste für die Saison 2017/18 veröffentlicht. Demnach treten im vierten Meisterschaftsjahr wie erwartet zehn unterschiedliche Teams gegeneinander an - wie bisher neun von ihnen mit eigenem Antriebsstrang (bis auf Techeetah). Drei mehr oder weniger überraschende Änderungen fallen dabei sofort ins Auge.

NextEV NIO heißt künftig nur noch NIO. Das deutsche Team ABT Schaeffler Audi Sport wird durch die Werksübernahme durch Audi zu Audi Sport ABT Schaeffler. Zudem tritt Dragon Racing wie bereits spekuliert ohne den bisherigen Titelsponsor und Entwicklungspartner Faraday Future an. Das Elektroauto-Start-up zieht sich wegen finanzieller Schwierigkeiten (zumindest augenscheinlich) nach nur einem Jahr aus der Formel E zurück.

Der US-Rennstall Dragon geht somit wieder als Privatteam an den Start - wie bereits in Saison eins. Eigentlich hatte sich Faraday Future Ende der zweiten Saison für mehrere Jahre als Partner des Teams eingekauft. Das soll wohl auch so bleiben, obwohl der Name des Autobauers künftig nicht mehr im Teamtitel auftaucht. Das berichtet jedenfalls 'Motorsport.com' und bezieht sich dabei auf einen Dragon-Sprecher. In welcher Form Faraday Future künftig Einfluss auf das Formel-E-Geschäft von Teamchef Jay Penske nehmen wird, ist unklar.

Neben der Starterliste für Saison vier (siehe unten) hat die Formel E einige Regeländerungen offiziell bestätigt, die zum Saisonstart am 2. Dezember 2017 erstmals zum Tragen kommen werden. Wir haben die Neuerungen im Sportlichen Reglement für dich zusammengefasst:

  • Die Formel E wird schneller. So hat sich der Veranstalter wie erwartet dazu entschieden, den Rennmodus auf eine Maximalleistung von 170 auf 180 kW anzuheben. Der Qualifyingmodus bleibt bei 200 kW.
  • Auch der FanBoost wurde leicht angepasst: Die Energiemenge von 100 kJ wird künftig zwischen 190 und 200 kW Leistung abgerufen. Bislang durfte der Zusatzschub nur in einem Leistungsfenster zwischen 180 und 200 kW eingesetzt werden.
  • Die schnellste Rennrunde wird künftig nur noch bei Fahrern innerhalb der Top 10 gewertet (ausführlicher Bericht).
  • Die Formel E streicht das 2. Freie Trainings am Rennsonntag eines "Doubleheader"-Wochenendes, also bei allen ePrix mit zwei Saisonläufen. Das 45-minütige 1. Freie Training sowie die beiden Sessions am Samstag bleiben bestehen.
  • Die Anzahl der sogenannten Filmtage ("Promotional Days") wird von bislang drei auf sechs Tage pro Team erhöht. Maximal drei Tage davon dürfen auf einer Rennstrecke abgehalten werden. Dadurch sollen die Teams motiviert werden, mehr öffentliche Demoläufe zu veranstalten und die Filmtage weniger zu Testzwecken zu missbrauchen.
  • Die Formel E führt wieder einen zusätzlichen Testtag während der Saison ein. Zuletzt hatte die Elektroserie nach dem Punta del Este ePrix 2015 während der laufenden Meisterschaft getestet. Hinzu kommt ein Testtag, der ausschließlich für Rookies reserviert ist, die noch nie Formel E gefahren sind.

Die 10 offiziellen Formel-E-Teamnamen der Saison 2017/18 im Überblick

Andretti Formula E

Audi Sport ABT Schaeffler

Dragon Racing

DS Virgin Racing

Mahindra Racing

NIO Formula E Team

Panasonic Jaguar Racing

Renault e.dams

TECHEETAH

Venturi Formula E Team

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