Formel E

Strecke von Marrakesch offiziell bestätigt, Partnerschaft mit COP22

Timo Pape

Timo Pape

Die Formel E hat das Streckenlayout für den Marrakesh ePrix am 12. November offiziell bestätigt. Der Stadtkurs, den wir euch bereits vor zwei Wochen präsentierten, entspricht exakt jenem der Tourenwagenmeisterschaft WTCC und bildet die Kulisse zum zweiten Saisonlauf der Elektroserie. Dabei geht die Formel E als offizieller Partner des Klimagipfels COP22 an den Start und kann auf die Unterstützung von König Mohammed VI. von Marokko zählen.

Die 22. Ausgabe der COP (Conference of Parties to the United Nations Framework Convention on Climate Change) findet vom 7. bis 18. November in Marrakesch statt - ein wichtiger Grund für die Formel E, nach Marokko zu kommen. Die politische Zusammenkunft baut auf der bahnbrechenden Pariser Klimakonferenz aus dem Vorjahr auf (COP21) und soll weiter die Weichen für eine grünere Zukunft stellen. Auch US-Präsident Barack Obama und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel werden zum Klimagipfel nach Marrakesch reisen.

Das Formel-E-Rennen stellt das offizielle sportliche Eröffnungsevent der COP dar. Zudem wird die Elektroserie am 13. November für ihr Video "Project Ice" ausgezeichnet. Lucas di Grassi hatte das Formel-E-Auto auf eisigem Untergrund in Grönland bewegt, um mit spektakulären Bildern auf den Klimawandel und seine Folgen aufmerksam zu machen.

Der Circuit International Automobile Moulay El Hassan ist 2,97 Kilometer lang und besitzt zwölf Kurven. Gefahren wird gegen den Uhrzeigersinn. Die Homologation durch die FIA steht wie gewohnt noch aus, bis der temporäre Kurs aufgebaut sein wird. Das Streckenlayout sieht äußerst vielversprechend aus und bringt quasi jede Art von Kurve mit.

Einer der Favoriten beim Marrakesh ePrix dürfte Virgin-Neuling Jose Maria Lopez sein. "Ich bin schon in den letzten drei Jahren mit der WTCC in Marrakesch gefahren. Wie auf allen Stadtkursen wird es ein anspruchsvolles Rennen. Ich bin an große Tourenwagen gewöhnt, mit dem Formel-E-Auto dürfte sich die Strecke also deutlich breiter anfühlen. Es gibt nicht viele längere Geraden, also könnte es zu vielen engen Zweikämpfen kommen. Ich kann es kaum erwarten."

"Wie freuen uns, in Marrakesch fahren zu dürfen", sagt Formel-E-Chef Alejandro Agag. "Es wird das erste Mal sein, dass die Formel E auf afrikanischem Boden startet. Das beweist, dass wir uns zu einer wahrhaft globalen Meisterschaft entwickelt haben. Das Event hat sogar noch eine größere Bedeutung, weil wir offizieller Partner der COP22 sind. Die Formel E versteht die Herausforderungen und Gefahren, die der Klimawandel mit sich bringt. Es ist deshalb eine große Ehre für uns, Teil des wichtigsten Forums überhaupt zu sein, das sich mit diesem Problem auseinandersetzt."

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