Formel E

Nico Müller vor seinen letzten Formel-E-Rennen mit ABT wehmütig: "Team ist eine 2. Familie geworden"

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

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Seit einigen Tagen ist klar, dass Nico Müller am Saisonende ABT Cupra verlassen wird. Für den Schweizer geht damit eine Ära zu Ende, da er neben den beiden Formel-E-Jahren auch fünf DTM-Saisons für ABT bestritt. Entsprechend schwer fällt ihm der Abschied, wie er uns in London verriet.

Nach voraussichtlich 29 Rennen ist nach dem Lauf am Sonntag Schluss für Nico Müller bei ABT Cupra. Der Schweizer verlässt das Team, für das er in dieser Saison bislang 36 von 38 WM-Punkten erzielt hat. Ein schwerer Verlust für die Mannschaft aus Kempten. Doch auch Müller hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht.

"Ich werde versuchen, das Ganze noch mal zu genießen", beschreibt Müller exklusiv am Mikrofon von e-Formel.de. "Gemischte Gefühle habe ich auf jeden Fall. Ich würde sagen, dass das Team eine zweite Familie geworden ist. Das ist schon seit vielen Jahren so, nicht nur in der Formel E, sondern auch schon in der DTM."

"Und sich davon zu verabschieden, ist alles andere als einfach", erklärt er. Der Abgang ist ein Schritt, den er sich lange überlegt habe. "Es hat ein paar Tage gebraucht, sich mit dieser Entscheidung abzufinden. Aber jetzt bin ich okay damit und werde versuchen, es noch mal in vollen Zügen zu genießen, mit den Jungs und Mädels zusammenzuarbeiten und hoffentlich dieses Kapitel positiv zu beenden."

Ziel in London sind Punkte

Mit Platz 2 in seiner Gruppe brillierte Müller im ersten Qualifying einmal mehr. Von Startplatz 6 aus ist am Samstag einiges möglich. "Das Ziel ist natürlich, in die Punkte zu kommen, auch wenn das schwieriger werden könnte. Aufgrund der Charakteristik der Strecke, die auf dem Papier unserem Auto vielleicht nicht so gut liegt", fährt er anschließend fort.

Dass der Mahindra-Antriebsstrang, den ABT Cupra in dieser Saison noch verwendet, dazu in der Lage ist, konnte Müller bereits 2023 in London unter Beweis stellen. "Letztes Jahr haben wir auch gezeigt, dass es gehen kann, wenn wir alles perfekt auf die Reihe kriegen. Da sind wir Achter geworden. Der Schlüssel dafür war ein gutes Qualifying. Wir geben unser Bestes, aber einfach wird es nicht."

Nico Müller liegt vor den letzten beiden Saisonrennen auf dem 14. Platz der Gesamtwertung und ist der mit Abstand bestplatzierte Fahrer mit Mahindra-Antriebsstrang. Von Jake Hughes, der den elften Platz belegt, trennen ihn dabei lediglich zehn WM-Zähler.

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