Formel E

Techeetah & Vergne auch nach Mexiko weiterhin Meisterschaftsführende

Svenja König

Svenja König

Auch der fünfte Lauf der aktuellen Formel-E-Saison lieferte ein spannendes Rennen in Mexiko-Stadt. Das positive Fazit aus Techeetah-Sicht: Das chinesische Team blieb sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung Spitzenreiter.

Für Jean-Eric Vergne, der nach mäßigem Qualifying als Siebter ins Rennen startete, begann das Rennen mit einem engen Positionskampf in der ersten Runde und dem Versuch, gleich zu Beginn mehrere Positionen gutzumachen. Mithilfe eines guten Boxenstopps konnte er an Sebastien Buemi vorbeiziehen und versuchte dann, Druck auf den NIO-Piloten Oliver Turvey aufzubauen. Es gelang ihm jedoch nicht, den Briten zu überholen. Im zweiten Auto musste der Franzose jedoch schnell feststellen, dass er keinerlei Signale aus der Box erhielt. Sein Teamradio und Lenkraddisplay funktionierten abermals nicht.

"Im Endeffekt musste ich Sebastien Buemi vorbeilassen, um seine Strategie bis zum Rennende kopieren zu können. In die Punkte zu fahren, war das Wichtigste. Deshalb habe ich ihn auch vorbeilassen müssen, weil ich nicht blind (ohne Teamradio und Display) gegen ihn kämpfen wollte", sagte Vergne nach dem Rennen.

"Wenn man von den technischen Problemen absieht, sind wir einen guten Schritt nach vorne gegangen. Wir haben die Führung in der Meisterschaft verteidigt und dürfen so optimistisch nach Punta del Este fahren", ist der 27-Jährige zuversichtlich mit Blick auf das nächste Rennen in gut einer Woche.

Für Andre Lotterer war es nach seinem zweiten Platz in Santiago ein schwieriges Rennen. In der ersten Rennhälfte klagte er über starkes Übersteuern. Sein zweiter Stint lief durchaus positiv: Er hatte sich bis auf Position sieben vorgearbeitet, bevor er eine Durchfahrtsstrafe antreten musste. Diese war für "Unsafe Release" beim Boxenstopp verhängt worden, denn als der Deutsche mit seinem zweiten Auto losfuhr, stand einer der Mechaniker noch zu nah am Auto, sodass Lotterer ihn am Bein erwischte. Der Deutsche beendete das Rennen als 13.

"Es war ein harter Tag für uns", zeigt sich der geborene Duisburger enttäuscht. "Im ersten Auto hatten wir Stabilitätsprobleme, die wir untersuchen müssen. Das zweite Auto war okay, und wir konnten uns bis auf Position sieben verbessern. Unglücklicherweise wurde eine Durchfahrtsstrafe gegen uns verhängt, auch wenn ich das durchaus verstehen kann. Das Wichtigste ist, dass es ihm gut geht. Jetzt schauen wir nach vorne und hoffen, dass wir in Punta mehr Punkte holen können."

Da beide Mahindra in Mexiko-Stadt keine Punkte holen konnten, baute Vergne seinen Vorsprung in der Fahrerwertung auf zwölf Punkte aus. Neun Punkte beträgt die Führung von Techeetah vor Mahindra in der Teamwertung.

"Wir freuen uns natürlich unglaublich, dass wir nach dem Mexico City E-Prix sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung führen. Punkte sammeln ist essentiell für die Meisterschaft und das wird auch weiterhin unser Ziel sein", so Vergne.

Ein weiteres Highlight, das aus Mexiko in Erinnerung bleiben wird, ist die atemberaubende Stimmung, die überall auf der Strecke vorherrschte. Hoffen wir mal, dass die Stimmung am 17. März 2018 in Punta del Este ähnlich gut sein wird. Der E-Prix in Uruguay wurde erst nachträglich zum Rennkalender hinzugefügt, als feststand, dass es kein Rennen in Sao Paulo geben würde. Nichtsdestotrotz ein Highlight des Formel-E-Kalenders, auf das wir uns besonders freuen.

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