Terminkonflikt mit WEC: Formel E kann Montreal ePrix nicht verschieben
Timo Pape
Der Montreal ePrix am 15. und 16. Juli 2017 wird wie geplant stattfinden. Somit könnte das vorletzte Rennwochenende der Formel E weiterhin terminlich mit dem Lauf der WEC am Nürburgring (16. Juli) kollidieren, sofern die Langstreckenmeisterschaft nicht ausweicht. Das berichtet 'Autosport'. Eine Terminverschiebung seitens der Formel E ist aus logistischen Gründen nicht mehr möglich. Davon abgesehen hat die FIA den Kalender bereits ratifiziert.
In der WEC ist dies nicht der Fall. Theoretisch könnte die Rennserie noch ein Ausweichdatum suchen. Problematisch am Terminkonflikt ist vor allem, dass viele Fahrer in beiden Meisterschaften antreten und sich somit für eine entscheiden müssten. Das betrifft unter anderem auch den amtierenden Formel-E-Champion Sebastien Buemi (Toyota) sowie seinen Hauptrivalen der vergangenen Saison, Lucas di Grassi (Audi).
Formel-E-Boss Alejandro Agag führte ausgiebige Gespräche mit den Rennveranstaltern der letzten Saisonläufe - jedoch erfolglos. Hauptgrund ist die Logistik. Der bereits geplante zeitliche Rahmen zwischen den Rennen ist nötig, um das gesamte Equipment der Formel E von A nach B zu transportieren. Damit dürfte vor allem die Reise von Brüssel (1. Juli) nach Montreal gemeint sein.
Wie wir bereits berichteten, hatten sich Formel E und WEC eigentlich darauf verständigt, beim Erstellen der Rennkalender aufeinander Rücksicht zu nehmen. Der Nürburgring-Termin am 16. Juli habe nicht auf der Liste gestanden, die Agag von der WEC erhalten hatte, woraufhin der Spanier den Montreal ePrix auf besagtes Wochenende legte. Die WEC wollte keine Stellungnahme zu dem Thema abgeben.
Da der Termin des Montreal ePrix nicht verschoben werden kann, liegt es jetzt an der WEC und FIA, den Konflikt zu lösen. Ansonsten dürften viele Fahrer der Formel E vor einer schwierigen Entscheidung stehen. Der Weltmotorsportrat tagt noch in diesem September. Wir halten euch auf dem Laufenden.
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