Formel E

Traum vom Lugano ePrix 2016 wohl geplatzt

Timo Pape

Timo Pape

Der Traum von einem Lugano ePrix 2016 ist offenbar geplatzt. Wie das lokale Newsportal ‘ticinonews.ch’ meldet, gelang es den örtlichen Veranstaltern um Bürgermeister Luca Borradori nicht, die notwendige Summe in Höhe von umgerechnet zehn Millionen Euro bis Ende November aufzutreiben. Angedacht für den Schweizer ePrix war der 7. Mai 2016 zwischen den beiden ePrix von Paris und Berlin.

“In der kurzen Zeit war es unmöglich, die 9,7 Millionen Schweizer Franken für das erste Jahr und weitere 2,1 Millionen Franken für bauliche Tätigkeiten aufzutreiben”, sagen die Stadtobersten von Lugano. “Es ist ziemlich schwer, potenzielle Geldgeber für Events mit solch einer Größenordnung zu gewinnen”, so die Südschweizer.

Lugano bemühte sich sehr um einen ePrix in der Alpenrepublik. Bereits zum Saisonfinale der Elektroserie Ende Juni weilte eine Delegation Luganos in London, wo die Stadt einen Vorvertrag mit Serienboss Alejandro Agag unterzeichneten.

Die Tessiner stachen dabei die schärfsten Mitbewerber Zürich und Lausanne im nationalen Rennen um den Schweizer Austragungsort aus. Die Unterstützung der beiden großen Schweizer Hauptsponsoren der Formel E, TAG Heuer und die Privatbank Julius Bär, hatte Lugano sicher. Jarno Trulli, Teambesitzer des Schweizer Formel-E-Teams Trulli, forcierte zudem mit allen Kräften die Bewerbung Luganos.

Dennoch reichte die Terminfrist nicht zur Geldbeschaffung aus. Die Formel E wäre ein wichtiger Schritt für die Schweiz gewesen, wo seit 60 Jahren ein nationales Motorsportverbot gegen Rundkursrennen besteht. Doch Lugano gibt sich noch nicht geschlagen. Im Jahr 2017 soll neuerlich ein Versuch unternommen werden, einen ePrix durchzuführen.

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