Trotz Nissan-Protest: Oliver Rowlands Strafe aus dem Formel-E-Rennen von Jakarta bleibt bestehen
Tim Neuhaus

Shiv Gohil / Spacesuit Media
Oliver Rowland behält seinen zehnten Platz beim zurückliegenden Jakarta E-Prix der Formel E. Der Brite hatte eine Strafe für einen Unfall mit Max Günther erhalten, durch die er fünf WM-Punkte verlor, und gegen die sein Team offiziell Protest einlegte. Das Sportgericht der FIA blieb jedoch beim Strafmaß, wie am Dienstag herauskam.
In der Anfangsphase des Formel-E-Rennens von Jakarta waren Oliver Rowland und Maximilian Günther kollidiert. Der Auslöser war ein Manöver mit der Brechstange des Briten, womit er Günther berührte und abdrängte. Günther (DS Penske) rutschte unvermeidlich mit dem Heck gegen die Streckenbegrenzung. Der daraus entstandene Schaden zwang ihn zum Abstellen seines Boliden. Rowland erhielt fünf Strafsekunden und fiel am Rennende von Platz 7 auf Platz 10 zurück.
Oliver Rowland und Nissan waren sich allerdings sicher: Die Schuld liege nicht beim Führenden der Fahrer-Weltmeisterschaft. Das Team sammelte Material, das ihre Ansicht unterstützen sollte, und trat an die Rennleitung heran, um Protest gegen die Strafe einzulegen. Der entscheidende Kamerawinkel für die FIA war der des Überrollbügels von Günthers Auto. Aber auch nach Anschauung des Materials blieben die Stewards bei ihrer Meinung.
Neues Material unterstützt das Strafmaß der FIA
"In diesem Fall liefert diese Kameraansicht von Fahrzeug 7 keine neuen Erkenntnisse und ändert auch nichts an der Einschätzung der Rennleitung", so die Erklärung des Urteils. "Vielmehr bestätigt und stützt sie die ursprüngliche Schlussfolgerung, dass Auto 7 in Kurve 13 von Auto 23 berührt wurde, was dazu führte, dass Auto 7 auf den schmutzigen Streckenabschnitt und anschließend am Ausgang von Kurve 13 in die Mauer gedrückt wurde."
Statt der sechs Punkte, die Rowland für den siebten Platz erhalten hätte, bekam er nur einen einzigen Zähler für Rang 10. Er verließ Indonesien jedoch mit weiterhin 69 Punkten Vorsprung vor der Konkurrenz von Porsche. Dementsprechend hat er ein komfortables Polster, um bereits in Berlin am 13. und 14. Juli die Fahrer-Weltmeisterschaft für sich zu entscheiden. Nach dem "Double-Header" würden ihm 58 Punkte Vorsprung zum vorzeitigen Titelgewinn reichen.
Übrigens: Ein weiterer Protest von Envision Racing gegen die 5-Sekunden-Zeitstrafe von Sebastien Buemi, der als Dritter über die Linie gefahren war, wurde ebenso abgelehnt.
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