Formel E

Trotz WEC-Konflikt: Buemi fährt Formel E in Mexiko

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Sebastien Buemi wird am Mexico City ePrix teilnehmen. Das bestätigte Toyota, das WEC-Team des Schweizers, gegenüber 'Autosport'. Der amtierende Formel-E-Champion hätte eigentlich mit der japanischen Marke zur selben Zeit beim Prolog der FIA-Langstrecken-WM in Monza den neuen LMP1-Boliden testen sollen. Toyota stellte ihn jedoch vom traditionellen Shakedown, für den keine Meisterschaftspunkte vergeben werden, frei und erteilte ihm damit die Freigabe für den Formel-E-Lauf. Auch seine Toyota-Markenkollegen Jose Maria Lopez und möglicherweise Stephane Sarrazin werden in Mexiko fahren können.

"Natürlich ist diese Lösung nicht optimal, aber Toyota will mir bei meinen Formel-E-Aufgaben nicht im Weg stehen. Der Prolog ist lediglich ein Testtag, weshalb ich dort nicht zwingend anwesend sein muss", erklärt Buemi. Am Vortag hat er nichtsdestotrotz beim offiziellen Launch des neuen Rennwagens anwesend zu sein. Buemi muss also über Nacht von Monza nach Mexiko-Stadt fliegen.

"Das wird nicht einfach", kommentiert Buemi die unglücklichen Umstände. "Ich werde gegen vier Uhr am Samstagmorgen landen, aber so habe ich wenigstens noch eine Möglichkeit, nicht die Meisterschaft in der Formel E zu verlieren." Der Champion von 2016 wird durch seine Verspätung das Fahrer-Briefing und den Shakedown am Freitag vor dem Rennen verpassen. Der Mexico City ePrix ist für den 1. April 2017 angesetzt.

Schon 2016 kam Buemi "in letzter Minute" in Argentinien und Mexiko an die Strecke und landete bei beiden Rennen auf dem Podest. "Falls es dieses Mal nicht gut läuft, hätte ich wenigstens eine gute Ausrede", schmunzelt der 28-Jährige.

Auch andere WEC-Fahrer für Mexiko freigestellt

Neben Buemi wurden auch alle anderen WEC-Fahrer von ihren Einsätzen in Monza befreit. Im selben Flugzeug wird höchstwahrscheinlich Jose Maria Lopez (Virgin) nach Mexiko gelangen. Der Argentinier ist seit diesem Jahr ebenfalls Toyota-Werksfahrer. Sollte Stephane Sarrazin (Venturi) in einem potenziellen dritten Toyota-Fahrzeug weiterhin WEC fahren, würde der Franzose ebenfalls erst am Samstagmorgen in Mexiko landen.

Buemis e.dams-Teamkollege Nico Prost reist trotz seiner LMP2-Aufgaben bei Rebellion nach normalem Zeitplan nach Mexiko-Stadt. Ferrari-GT-Pilot Sam Bird (Virgin) soll ebenfalls in Mexiko anwesend sein.

Ob die WEC-Fahrer auch beim New York ePrix im Juli teilnehmen werden, ist noch nicht bekannt. Dann, am 15. und 16. Juli kollidieren nämlich die Rennkalender beider Serien ein zweites Mal. Möglicherweise müssen Buemi und Co. dann für das 6-Stunden-Rennen am Nürburgring den Doppel-ePrix am Big Apple ausfallen lassen.

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