Formel E

Trulli-Teilnahme auch in Putrajaya gefährdet

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Für das Trulli-Team wird es nicht einfacher. Nachdem man bereits das Rennen in Peking aussetzen musste, ist die Teilnahme kommenden Rennen in Putrajaya auch gefährdet. Laut Teamchef Lucio Cavuto sind die Fahrzeugteile, die vor dem Rennen im chinesischen Zoll hängen geblieben waren, noch immer dort. Die Schweizer hoffen nun, dass man die Komponenten direkt aus China nach Malaysia, also ohne den Umweg über das Hauptquartier in Italien, transportieren kann.

Wie Cavuto verriet, waren der Motor und Inverter nicht mit dem offiziellen Logistikpartner DHL versendet worden, sondern in eigens aufgegebener Fracht. “Diese ist am 8. Oktober in Peking gelandet”, so Cavuto gegenüber ‘Motorsport.com’. “Bis zum 17. Oktober wussten wir nicht, ob wir eine Antwort vom Zoll bekommen würden, wo die Fahrzeugteile überhaupt lagerten. Wir haben uns daraufhin bei der FEH (Formula E Holdings), DHL Motorsport und NextEV-Teamchef Steven Lu gemeldet, die uns eine unbeschreibliche Hilfe waren.”

“Am Mittwoch vor dem Rennen erhielten wir eine E-Mail von DHL, die uns grünes Licht gab. Am nächsten Morgen kam jedoch eine zweite Mail, die von einem großen Problem berichtete und es uns unmöglich machte, an die Teile zu kommen.”

In Malaysia könnten Trulli ähnliche Probleme erwarten, da die Motoren und Inverter der anderen Teams bereits auf dem Weg nach Putrajaya sind, während Trulli noch immer im Zoll festhängt. Auch der FEH-Geschäftsführer Alberto Longo sei eingeschaltet worden. Es bleibt zu hoffen, dass der chinesische Zoll die Fahrzeugteile des Trulli-Teams rechtzeitig freigibt und eine Teilnahme am Rennen in Putrajaya möglich macht. Schließlich gingen mit dem Peking-Ausfall wichtige Erfahrungskilometer für das Team verloren, das ohnehin den größten Entwicklungsrückstand hat.

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