Venturi mit Aufwärtstrend aber punktlos in Mexiko
Timo Pape
Zum vierten Rennen der Saison trat die Formel E im Herzen von Mexiko-Stadt an. Das Autodromo Hermanos Rodriguez ist zwar permanent in Benutzung, erhielt speziell für die Formel E am Wochenende aber ein verändertes Layout. Dabei geht es durch ein altes Baseball Stadion, welches während des Rennens als Tribüne diente. Grund zum Jubeln sollte es genügend geben. Das Renngeschehen als abwechsungsreich zu beschreiben, wäre dabei stark untertrieben. Davon zeugten am Ende unter anderem drei Safety-Car-Phasen.
Nach einer Modfikation am von Venturi entwickelten Renngetriebe, war das Team um die beiden Stammfahrer Maro Engel und Stephane Sarrazin zuversichtlich, in Mexiko die gute Performance aus Buenos Aires noch steigern zu können.
Und das sollte auch streckenweise gelingen. Maro Engel schaffte auf Anhieb den Einzug in die Super-Pole, den Shoot-out der schnellsten fünf Fahrer aus dem Qualifying. Dort zeigte er dann das Potenzial der neuen Getriebe-Variante und feuerte seinen Venturi auf Position zwei.
Da eine Veränderung am Getriebe während der Saison eine Strafversetzung von zehn Plätzen in der Startaufstellung nach sich zieht, gingen Engel von Position zwölf und Sarrazin von Position 17 ins Rennen. Bereits in der Anfangsphase ramponierte sich Sarrazin allerdings die Nase an seinem Formelrenner und musste einen Boxenstopp einlegen.
Das hinderte ihn aber nicht daran, sich zurück auf Position 15 zu kämpfen, bevor ein zweiter Stopp - dieses Mal mit beschädigtem Heck - ihn endgültig aus dem Punkterennen warf. Maro Engel konnte sich aus allem heraushalten und lag mit Platz neun vor seinem Fahrzeugwechsel in optimaler Position, um am Ende die Top 5 anzugreifen. Allerdings war die Freude von kurzer Dauer, als sich an seinem zweiten Fahrzeug ein schleichender Verlust der Leistung einstellte und er seinen Rennwagen am Ende in der Box abstellen musste. Keine Punkte also für die beiden Venturi-Boys.
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