Video: Formel-E-Auto lädt Batterie bei Gebirgsfahrt nach Monaco auf
Press Release

FIA Formula E
Die Formel E hat ein Video zu einem PR-Stunt in Monaco veröffentlicht. Ex-Fahrer James Rossiter steuerte den sogenannten GenBeta-Boliden der Elektroserie eine Bergpassage nach Monaco hinab - mit einem Prozent Energie. Rossiters Aufgabe dabei: allein durch Rekuperation genug Energie für eine Runde auf dem Grand-Prix-Kurs zurückzugewinnen.
In Zusammenarbeit mit Google Cloud ließ die Formel E ihren Entwicklungsrennwagen 1.000 Höhenmeter eine französische Alpenstraße im "Freilaufmodus" hinabrollen. Allein durch die Bremsenergie-Rückgewinnung (Rekuperation) sammelte das Fahrzeug genug Energie, um eine komplette Runde auf der Rennstrecke zu drehen.
Das Projekt, gefilmt und produziert von Red Bull Media House in Partnerschaft mit dem Marketing von Google Cloud, stellte nicht nur die Performance des Autos auf der Bergstrecke vom Gipfel des Col de Braus unter Beweis, sondern vor allem die Rekuperationsleistung des GenBeta-Fahrzeugs.
Hintergrund: Die 22 Formel-E-Fahrer müssen, obwohl sie mit vollen Batterien starten, während jedes Rennens mindestens 40% der benötigten Energie durch Rekuperation selbst erzeugen. Das macht die Boliden zu den effizientesten und nachhaltigsten Rennwagen überhaupt. Im Rennmodus kann das Fahrzeug 600 kW Energie zurückgewinnen (250 kW über die vordere und 350 kW über die hintere Antriebseinheit).
Zusammenarbeit mit Google Cloud
Für die Umsetzung von "Mountain Recharge" kooperierte die Formel E mit Google Cloud, ihrem offiziellen Partner für Cloud-Technologie und -Sicherheit. Unterstützung leisteten zudem die GenBeta-Partner ABB, Hankook und SABIC.
Mithilfe der KI-gestützten Lösungen von Google Cloud, insbesondere der Gemini API über Google AI Studio, prüften Formel E und Google Cloud zunächst die Machbarkeit: Kann der GenBeta-Rennwagen beim Bergabrollen durch Rekuperation genug Energie für eine volle 3,337 km lange Runde auf dem Circuit de Monaco erzeugen?
Folgende Technologie kam bei der Aktion zum Einsatz:
- Google AI Studio: Die Gemini API wurde über Google AI Studio genutzt, um die komplexen Variablen der Abfahrt zu analysieren. Das KI-Modell half, optimale Bremspunkte zu finden, den Einfluss von Geschwindigkeit, Gewicht und Schwerkraft zu berechnen und die Fahrweise für maximale Energierückgewinnung zu optimieren.
- BigQuery: Die serverlose Daten- und KI-Plattform von Google Cloud sammelte, speicherte und analysierte Echtzeit-Telemetriedaten vom Fahrzeug während der Abfahrt für Überprüfung und Analyse.
- Firebase: Mit der Anwendungsentwicklungsplattform Firebase wurde schnell eine Dashboard-Anwendung erstellt. Damit konnten Renningenieure die Fahrzeugdaten aus BigQuery in Echtzeit auf ihren Chromebooks und Pixel-Geräten visualisieren.
- NotebookLM: Googles KI-gestützter Recherche- und Schreibassistent NotebookLM half während des Projekts dabei, technische Daten, Logistikpläne und Ingenieursdaten zu bündeln und die Zusammenarbeit zwischen den Teams zu erleichtern.
Allein durch die Nutzung der potenziellen Energie der Schwerkraft konnte das Auto zwischen 1,6 und 2,0 kWh Energie zurückgewinnen - genug für die gesamte 3,337 km lange Rennstrecke. Das entspricht der Energie, um fast 60 Google Pixel 9 Pro XL Smartphones vollständig aufzuladen, nur durch Rekuperation.
"Mit dem GenBeta-Projekt wollen wir Grenzen verschieben"
"Dies ist mehr als nur eine spektakuläre Renngeschichte - es ist ein Beispiel dafür, wie hocheffiziente Rekuperation und Cloud-basierte KI unsere Sicht auf Mobilität, Energieoptimierung und Nachhaltigkeit revolutionieren können", sagt Alex Aidan, VP Marketing, Formel E.
"Bei der Formel E und mit dem GenBeta-Projekt wollen wir Grenzen verschieben und Dinge tun, von denen andere noch nicht einmal geträumt haben. Die schnelle Entwicklung unserer Partnerschaft mit Google Cloud und unsere langjährige Beziehung zu ABB zeigen nicht nur das Potenzial der Technologie, den Rennsport zu verändern, sondern auch, wie globale Marken ihre Geschichten und Produkte durch wirkungsvolle Zusammenarbeit zum Leben erwecken."
Guillaume Roques, Senior Director, EMEA Marketing, Google Cloud, ergänzt: "Google Cloud unterstützt Partner gerne dabei, einzigartige Herausforderungen mithilfe von Daten und KI zu meistern. Das 'Mountain Recharge'-Projekt demonstriert eindrucksvoll, wie KI komplexe, reale Probleme angehen kann. Mit unseren Technologien konnten wir die komplizierte Physik der Abfahrt modellieren und das Potenzial zur Energierückgewinnung präzise berechnen."
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