Formel E

Vor Maserati-Übernahme: Geschäftsführerin Susie Wolff verlässt Formel-E-Team Venturi

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Susie-Wolff-Venturi

Der Einstieg von Maseratis Formel-E-Werksteam wirft seine Schatten voraus: Wie Susie Wolff, bis zuletzt Geschäftsführerin von Maseratis Vorgängerteam ROKiT Venturi Racing, am Dienstagabend bekannt gab, werde die Schottin den Rennstall vor der Saison 2023 verlassen. In einem emotionalen Social-Media-Post verabschiedete sie sich "unglaublich stolz" von ihren Mitarbeiter:innen.

Wolff übernahm 2019 als Teamchefin des Venturi-Rennstalls und führte unter anderem die Antriebsverhandlungen mit Mercedes, die das Privatteam aus Monaco in den vergangenen Jahren mit Motorenpaketen ausstatteten. Vor der Saison 2022 stieg Wolff zur Geschäftsführerin auf und überließ dem ehemaligen Formel-E-Fahrer Jerome d'Ambrosio die Rolle des Teamchefs. Nun kündigte Wolff ihren Abschied an.

"Ich verlasse (das Team) mit unglaublichem Stolz und einer soliden Grundlage, die wir gemeinsam aufgebaut haben", so Wolff in einem Social-Media-Post. "Ich bin sehr stolz auf den Fortschritt, den wir nicht nur auf der Strecke sondern auch als Rennsportfamilie gemacht haben. Wir wollten Diversität und Inklusivität vorantreiben und für einen größeren Zweck stehen."

Wolff: "Es war mir eine Ehre"

Wolff wolle sich "für vier großartige Jahre des Motorsports" unter anderem bei Teampräsident Gildo Pastor und Formel-E-Gründer Alejandro Agag bedanken. "An mein Team Venturi: Es war mir eine Ehre, eine so talentierte und motivierte Gruppe an Personen geleitet und repräsentiert zu haben."

Wer sie in der Venturi-Geschäftsführung beerben soll - und ob die Stelle angesichts des Umbaus zum Maserati-Werksteam überhaupt besetzt wird - ist derzeit ungewiss. Teamchef Jerome d'Ambrosio wird das Team jedoch auch in der Gen3-Ära anführen, wenn anstelle des Venturi-Logos der Maserati-Dreizack die Autos zieren wird.

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