WEC: Lopez ersetzt Sarrazin bei Toyota, fährt aber in Mexiko
Timo Pape
Toyota hat Jose Maria Lopez offiziell als Stammfahrer für die kommende WEC-Saison bestätigt. Der Argentinier, der in der Formel E für Virgin startet, wird das Cockpit von Stephane Sarrazin (Venturi) übernehmen. Toyota hat überdies angekündigt, bei den 24 Stunden von Le Mans - und als Vorbereitung darauf ebenfalls in Spa - mit drei LMP1-Autos anzutreten. An diesen beiden Rennen wird auch Sarrazin im dritten Auto teilnehmen, seine beiden Teamkollegen stehen allerdings noch nicht fest.
"Ein Traum wird wahr", twittert Lopez, der voraussichtlich bei jedem WEC-Rennen 2017 starten wird. Dadurch ergeben sich auch für ihn terminliche Überschneidungen zwischen Formel E und WEC: zunächst der WEC-Prolog, der mit dem Mexico City ePrix (1. April) kollidiert, dann die 6 Stunden vom Nürburgring, während die Formel E in New York zum Doppelrennen gastiert (15./16. Juli). Wofür sich Lopez entscheiden wird, bleibt abzuwarten. Die Teamkollegen des dreimaligen WTCC-Weltmeisters sind übrigens der ehemalige Venturi-Fahrer Mike Conway und der ebenfalls an der Formel E interessierte Kamui Kobayashi.
A dream come true! Thanks @Toyota_Hybrid for the trust and to have believed in me. Can't wait to start! #happy
— Jose Maria Lopez (@pechito37) 2. Februar 2017
Lopez & Sarrazin reisen mit Buemi
Wie 'Motorsport.com' berichtet, müssen alle neun Toyota-Werksfahrer beim WEC-Prolog am 31. März in Italien anwesend sein, um das neue Auto zu enthüllen. Damit sie noch rechtzeitig zum Rennen in Mexiko ankommen, nehmen Lopez und Sarrazin denselben Flieger wie Markenkollege Sebastien Buemi aus Mailand. Den obligatorischen Shadedown der Formel E am Freitag vor dem Mexico City ePrix werden somit alle drei Fahrer verpassen.
Dadurch könnte für Alex Lynn, der erst kürzlich bei DS Virgin als Ersatzfahrer angeheuert hat, schon bald der erste Arbeitstag anstehen. Er würde zwar voraussichtlich nur den Shakedown für Lopez übernehmen, könnte aber immerhin ein erstes Gefühl für den Virgin-Boliden bekommen.
Wer bei Venturi für Sarrazin einspringen wird, ist noch unklar, da die Monegassen bisher keinen Reservepiloten benannt haben. Vielleicht wird es ja jener bisher unbekannte Fahrer, der Maro Engel bei dessen DTM-Überschneidungen (Paris und Brüssel) vertreten wird. Venturi sucht nach unseren Informationen mit Hochdruck nach einem passenden Ersatz. Wir halten euch auf dem Laufenden.
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